Bei der Dorfstraße in Kalsdorf zeichnet sich ein Kompromiss ab

Auf diesem und anschließenden Grundstücken entstehen ein Kindergarten und eine Wohnsiedlung. | Foto: Edith Ertl
3Bilder
  • Auf diesem und anschließenden Grundstücken entstehen ein Kindergarten und eine Wohnsiedlung.
  • Foto: Edith Ertl
  • hochgeladen von Edith Ertl

Wie geht es nach dem Protest einer Bürgergruppe mit dem Wohnbau in der Kalsdorfer Dorfstraße weiter? Wie die WOCHE berichtete, soll hier ein fünf Stockwerke hoher Wohnbau mit 120 Wohnungen entstehen. In der Vorwoche trafen sich Vertreter des Bauträgers Strobl-Bau mit Bgm. Manfred Komericky, ein gütlicher Vergleich zeichnet sich ab.

Rechtens ist, der Bauträger darf auf dem als Kerngebiet ausgewiesenen Grundstuck fünfstöckig bauen. Eine Feindschaft mit den Anrainern will das Strobl-Management aber nicht. „Wir haben intensive Gespräche geführt und vielfach auch Verständnis für die Anliegen der Bürger gefunden“, sagt Komericky. Strobl-Bau zeigte sich kooperativ und ist zu Kompromissen bereit. So ist angedacht, bei einem Haus ein Geschoß weniger zu errichten, bei einem weiteren soll die niedere Variante in Penthouse-Form kommen.

Schutzschleuse für Anrainer

Als Entgegenkommen an die Anrainer kommt vor Baubeginn eine asphaltierte Zufahrtsstraße, um so das Staubproblem zu reduzieren, auch ein Sichtschutz wird errichtet. „Wir haben vereinbart, dass nochmals ein Verkehrsgutachten eingeholt wird“, sagt Komericky. Die Zufahrt in die Siedlung wird verkehrsberuhigt angelegt. „Es soll eine Art Wohnstraße werden, die nicht schnurgerade verläuft, damit nicht zu schnell gefahren werden kann“, erklärt der Ortschef. Obwohl keine wasserrechtliche Bewilligung erforderlich ist, wird die Gemeinde auch dazu bei der Behörde aktiv. Für den Bauträger bedeuten diese Maßnahmen Mehrkosten, eine Reduzierung der geplanten Wohnungen und wohl auch eine Verzögerung des Baustarts. Ein Kompromiss zeichnet sich ab. Nur nicht zu bauen, geht gar nicht. Dafür hat Strobl-Bau schon zu viel investiert.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery
1

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.