Wintertourismus verzeichnet ein Minus
GAILTAL (aju). Die Wintersaison ist nun endgültig vorbei. Das lässt auch den Tourismus auf die vergangenen Monate zurückblicken. Das Resümee dabei ist zwar ein Nächtigungsminus, dennoch soll dieses laut Markus Brandstätter, Geschäftsführer der NLW Tourismus Marketing GmbH, in Relation gesehen werden.
Minus in Relation sehen
Laut einer Statistik des Landes Kärnten verzeichnet der Bezirk Hermagor im Dezember ein Minus an Nächtigungen von 13,7 Prozent, im Jänner ein leichtes Plus von 1,2 Prozent. Im Februar sanken die Nächtigungen um 5,9 Prozent und im März um 13,1 Prozent. "Trotzdem muss man diese Zahlen in Relation zum Rekordwinter in der vergangenen Saison setzen", sagt Brandsätter. Ein Minus sei so für ihn also durchaus zu erwarten gewesen. "Außerdem hatten wir im Vergleich dazu in der Saison 11/12 eine ähnliche Wettersituation. Hier verzeichneten wir einen Nächtigungseinbruch von 50.000 Nächten. Das ist heuer bei Weitem nicht der Fall", erklärt Brandstätter.
Investition in Qualität
Erfreulich sei aber vor allem die Tendenz der Hotelbetriebe, die immer mehr in Qualität investieren. "Es zeigt sich, dass wir hier auf einem guten Weg sind und statistisch gesehen sieht es so aus, je höher die Hotelkategorie, desto besser die Auslastung", sagt Brandstätter. Knapp 500.000 Nächte wurden so in der vergangenen Saison erzielt, davon fallen 150.000 auf private Vermieter, also den Apartmentbereich, aus. Arbeiten müsse man nur noch an der Onlinebuchbarkeit: "Unsere Betriebe leisten sehr gute Arbeit. Unsere Aufgabe ist es die Bekanntheit zu steigern und vor allem Onlineportale für die schnelle Buchung zu schaffen", sagt Brandstätter.
Späterer Saisonstart
Zufrieden mit den Zahlen ist auch Tourismusreferentin von Hermagor Christina Ball. "Zu berücksichtigen ist allerdings auch, dass die Saison, durch das Warten auf Schnee, heuer später angefangen hat. Andere Bundesländer hatten zudem weitaus mehr Schnee als wir", sagt Ball. Die Zahl der Ankünfte sei aber gut. "Dennoch darf man Ankünfte und Nächtigungen nicht direkt in Relation setzten, weil die Gäste nicht mehr so lange bleiben wie früher", so Ball.
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