Auersthal wird e-mobil
AUERSTHAL. Schon im Herbst soll der "E-Go Auersthal" landen. Bürgermeister Erich Hofer war vom "Gaubitscher Stromgleiter" so angetan, dass er das Car-Sharing-Projekt in seine Heimatgemeinde exportieren wollte. Gemeinsam mit dem Dorferneuerungsverein startete er das Projekt mit dessen Obmann Georg Möstl. Initiator und Leiter der Mobilitätsgruppe Martin Fürhacker kümmerte sich um die Anschaffung und die Rahmenbedingungen.
Jetzt soll das Elektro-Fahrzeug – ein Renault Kangoo – geleast werden. Gegen eine Jahresgebühr von 100 Euro bekommen die Mitglieder eine Cipkarte, die gleichzeitig der Verrechnung und als Schlüssel zum "E-Go" dient. Gebucht wird über das Internet. Eine App für das Handy ist in Arbeit. Pro gefahrenen Kilometer bezahlt man zwölf Cent, ab der dritten Stunde einen Euro.
Bürgermeister mit E-Go
Derzeit haben rund 25 Mitglieder unterschrieben. Darunter auch Autorin Eva Rossmann, – selbst Besitzerin eines E-Mobils – die bei einem Infoabend zu dem Projekt kräftig die Werbetrommel rührte. Die Gemeinde Auersthal bringt sich mit der fixen Abnahme von Kilometern in das Projekt ein. Bürgermeister, Amtsleiter und Gemeinderäte werden in Zukunft ihre Wege im "E-Go" zurücklegen. "Wir wollten eine Diskussion in Gang setzten und Bewusstsein für nachhaltige Stromnutzung und -Gewinnung schaffen", erklärt Erich Hofer. Auersthal subventioniert die Errichtung von privaten Solar- oder Photovoltaikanlagen ebenso wie die Anschaffung von Elektrofahrzeugen.
Karina Seidl
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