Meinung der Gänserndorfer Redaktionsleiterin
Macht und Geld in Obersiebenbrunn? Wohl eher nicht ...
Wie viel Demokratie ist dem Wähler zumutbar? Wo endet politische Arbeit und wandelt sich zu Polit-Kabarett? Das jahrzehntelange politische Kasperltheater in Obersiebenbrunn könnte ja durchaus unterhaltsam sein, wäre es nicht auf Kosten der Steuerzahler.
Jetzt soll zum dritten Mal innerhalb von zweieinhalb Jahren gewählt werden, obwohl sich an der personellen Besetzung der Spitzenkandidaten nach ersten Stellungnahmen der Parteichefs nichts ändern wird. Da stellt sich wohl der eine oder andere Obersiebenbrunner die Frage, warum erneut ein Kreuzerl machen? Wo doch schon Bürgermeister Seehofer im Vorfeld prophezeit, dass sich nach der Wahl im Herbst nichts ändern wird? Dabei sollte sich dringend etwas ändern. Nämlich die Einstellung zur Kommunalpolitik. Offenbar sehen sich so manche Mandatare aufgrund ihrer persönlichen Stimmenzahl - so skurril das auch in einem Dorf mit nicht mal 1.700 Wahlberechtigten sein mag - in einer Machtposition. Falsch gedacht. Es geht nicht um Macht und Geld in Obersiebenbrunn, sondern ganz banal um politische Arbeit im Dienste der Allgemeinheit.
Ulrike Potmesil
Redaktionsleitung Bezirksblätter Gänserndorf
ulrike.potmesil@regionalmedien.at
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