March-Thaya-Auen
Internationaler Tag der Feuchtgebiete am 2. Februar
BEZIRK GÄNSERNDORF/MISTELBACH. Heuer steht der 2. Februar unter dem Motto „Feuchtgebiete und Wasser“. Auch die March-Thaya-Auen haben elementare ökologische Funktionen als Regulatoren des Wasserhaushaltes und als Lebensraum mit hoher biologischer Vielfalt! Nur 2.5 Prozent des Wassers auf der Erde sind Frischwasser, nur ein Prozent davon ist nutzbar. Und unser Wasserverbrauch ist in den vergangenen 100 Jahren um das Sechsfache gestiegen, bei einer weiteren Zunahme von jährlich 1 Prozent.
Der Vorteil des Eisernen Vorhangs
Die March-Thaya-Auen formen mit ihrem vielfältigen Überschwemmungsgebiet ein ganz besonderes Naturjuwel. Dieser Feuchtlebensraum von internationaler Bedeutung, Ramsar-Gebiet seit 1982 und seit 2007 trilaterales Ramsar-Schutzgebiet, beherbergt eine unvergleichliche Artenvielfalt. Der „Eiserne Vorhang“ hatte für Jahrzehnte einen Dornröschenschlaf bedingt; Auwälder, Gewässer und Wiesen sind relativ unberührt geblieben. Und auch heute noch stellen sie mit dem Grünen Band Europas einen einzigarten Naturraum dar.
Geburt im Iran
Der Welttag der Feuchtgebiete wird zum Gedenken an das UNESCO-Übereinkommen über Feuchtgebiete begangen; es wird offiziell als Ramsar-Konvention bezeichnet. Ramsar ist der Name einer Stadt im Iran und Geburtsort der ersten weltweiten Vereinbarung, die dazu aufruft, Feuchtlebensräume über die Grenzen und Generationen hinaus zu erhalten.
Seit 1970 sind weltweit 30 Prozent dieser auch für den Klimaschutz so bedeutenden Regionen verloren gegangen. Besonders Drainagierungen zugunsten von Bebauungen machen diesen natürlichen Hochwasser-Puffern zu schaffen.
Der Verein AURING bietet zu jeder Jahreszeit Exkursionen in die March-Thaya-Auen, um auf die Bedeutung und Besonderheiten dieses einzigartigen Ökosystems aufmerksam zu machen und die Menschen für die Region zu begeistern. www.auring.at
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