Die Stille-Nacht-Gesellschaft aus Oberndorf bei Salzburg anlässlich ihrer Generalversammlung zu Gast in Fügen

Von links nach rechts im Bild Präs MMag Michael Neureiter, Vzbgm Rudi Kössler, Willi Haas, Ehrenobmann Heimatverein Fügen, GF Renate Schaffenberger Stille Nacht Gesellschaft und Obmstv OSR Dir Peter Mader Heimatverein Fügen
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  • Von links nach rechts im Bild Präs MMag Michael Neureiter, Vzbgm Rudi Kössler, Willi Haas, Ehrenobmann Heimatverein Fügen, GF Renate Schaffenberger Stille Nacht Gesellschaft und Obmstv OSR Dir Peter Mader Heimatverein Fügen
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Eine ehrenvolle Auszeichnung stand am vergangenen Wochenende für die Gemeinde, sowie dem Heimat-und Museumsverein Fügen im Hotel „Kohlerhof“ auf dem Programm. Die "Stille Nacht Gesellschaft" war am 19. November 2011 zu Gast in Fügen und hielt hier ihre diesjährige Generalversammlung ab. Für den Veranstaltungsort Fügen habe man sich deshalb entschieden, weil damit die Schlüsselfunktion des Zillertales in der Verbreitung des Liedes herausgestellt werden sollte.

Präsident MMag Michael Neureiter konnte dazu den Vizepräsidenten Josef Standl, die Geschäftsführerin Renate Schaffenberger, sowie mehrere verdienstvolle Vorstandsmitglieder in Fügen begrüßen und willkommen heißen. Einen besonderen Gruß richtete der Präsident an Bürgermeister Walter Höllwarth, Vizebürgermeister Rudolf Kössler und an den Obmann der Ersten Ferienregion im Zillertal, Ernst Erlebach. Neureiter dankte den Mandataren für ihr Engagement und die herzliche Aufnahme im Zillertal.

Die Bemühungen der Gemeinde, sowie des Heimat-und Museumsvereines Fügen zur Verbreitung des Stille Nacht Liedes erfuhren anlässlich der Generalversammlung der Stille-Nacht-Gesellschaft eine besondere Würdigung. Auf Vorschlag wurde die Gemeinde Fügen nach den Orten Oberndorf, Hallein, Wagrain, Hochburg-Ach, Salzburg, Lamprechtshausen und Maria Pfarr als besonders engagierte "Stille Nacht Gemeinde" ausgezeichnet. Den Abschluss dazu bildete die feierliche Überreichung einer Urkunde an die Vertreter des Heimatvereines Fügen, Peter Mader und Willi Haas, sowie an Vizebürgermeister Rudolf Kössler im Hotel „Kohlerhof“. Die Festlichkeit wurde dabei in bewährter Manier von den Zillertaler Wirtshaussängern musikalisch umrahmt.

Weitere Höhepunkte anlässlich der Generalversammlung waren die Präsentation einer „Stille Nacht Marke 2011 Karl Mauracher“, entworfen von OSR Dir Peter Mader aus Fügen und eine Briefmarkenausstellung des Österreichischen Philatelistenvereines St Gabriel - Landesgilde Tirol, die Vorstellung von diversen Projekten in den Trägergemeinden, die Präsentation von Stille Nacht Museen online, die Vorstellung einer DVD, sowie ein hochkarätiger Vortrag der Volkskundlerin und Volksmusikforscherin Frau Prof Dr Gerlinde Haid aus dem Ötztal. Frau Prof Haid war unter anderem Gutachterin in einem Antragsverfahren der"Stille Nacht Gesellschaft" zur Aufnahme in das österreichische immaterielle Kulturerbe.

Zur Erklärung:
Stille Nacht - das Lied zur Weihnacht ist von der Österreichischen
UNESCO-Kommission auf Beschluss eines Fachbeirats in ein Nationales Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen worden. Stille Nacht - das Lied zur Weihnacht stellt damit österreichisches
immaterielles Kulturerbe dar. (infos unter: http://immaterielleskulturerbe.unesco.at)

Welche Aufgaben hat die Stille Nacht Gesellschaft ?

Die "Stille Nacht Gesellschaft" ist ein gemeinnütziger Verein und nicht auf Gewinn ausgerichtet. Ihre Ziele sind die Erforschung aller mit der Entstehung des Weihnachtsliedes „Stille Nacht ! Heilige Nacht!“ zusammenhängenden Umstände und die Verbreitung der authentischen Fassungen des Liedes. Viele Menschen die „Stille Nacht“ zu Weihnachten singen, wissen nicht, dass das Lied vom Salzburger Land bzw von Österreich aus seinen Weg um die Welt begann. Dies verstärkt in Erinnerung zu rufen sieht die Gesellschaft ebenfalls als eine ihrer Aufgaben an.

Was verbindet Fügen und „Stille Nacht“ ?

Der Welt bekanntestes Lied wurde erstmals im Jahre 1818 in Oberndorf bei Salzburg aufgeführt und wird heute in 250 Sprachen gesungen. Seine Verbreitung verdankt es dem Fügener Orgelbauer Karl Mauracher aus der Fraktion Kapfing und den Zillertaler Nationalsängern. Das Lied trat seinen Siegeszug von Fügen aus in alle Welt an. Gedichtet wurde es von Joseph Mohr (1792-1848) in Oberndorf, komponiert am 24. Dezember 1818 von Franz Xaver Gruber (1787-1863) in Arnsdorf, uraufgeführt am 24.Dezember 1818 in der St Nikola Kirche in Oberndorf. Orgelbauer Karl Mauracher (1789-1844) brachte das Lied von Oberndorf ins Zillertal. Die Strasser-und Ur-Rainer Sänger aus dem Zillertal trugen zur raschen Verbreitung sehr viel bei. Zufall oder nicht, bei der Generalversammlung im Hotel "Kohlerhof" war auch ein Nachfahre in 5. Generation der berühmten Rainer Sänger aus dem Zillertal, ein Herr Leopold Rainer aus Wien anwesend.

Wo: Hotel Kohlerhof, Fügen auf Karte anzeigen
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