Gläserne Wirtschaft
Wenn Unternehmen Orte des Erlebens werden

Die Schaubäckerei in Tragwein.  | Foto: Bauernkrapfen-Schleiferei
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  • Die Schaubäckerei in Tragwein.
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  • hochgeladen von Elisabeth Klein

Immer mehr Unternehmen im Bezirk Freistadt gewähren Besuchern spannende Einblicke in ihren Betrieb. Die BezirksRundSchau Freistadt stellt diese vor.

BEZIRK FREISTADT. An Ausflugsmöglichkeiten hat der Bezirk für jede Jahreszeit sowie für Schön- und Schlechtwetter viel zu bieten. Neben klassischen Ausflugszielen wie Wanderwege und Museen, öffnen auch immer mehr Betriebe im Bezirk ihre Türen für Jung bis Alt. 

Bauernkrapfen-Schleiferei Tragwein

„Als Ortsbäuerin habe ich zahlreiche Ausflüge organisiert und sehr viele Betriebe gesehen. Irgendwann dachte ich mir, es würde sicher gut ankommen, wenn die Leute uns beim Krapfenbacken zusehen und dabei einen Kaffee genießen könnten“, erzählt Rosi Lichtenegger über die Entstehung ihrer Schaubäckerei. Das traditionelle Handwerk des Krapfenschleifens und der idyllische Bauernhof locken jedes Jahr zahlreiche Besucher nach Tragwein in die Bauernkrapfen-Schleiferei. „Unsere Gäste erhalten eine Betriebsvorstellung, Informationen zur Krapfenherstellung und kleine Bauernkrapfen mit hausgemachten Marmeladen und Kaffee zum Verkosten“, erzählt Tochter Birgit, die das Unternehmen mit ihrer Mutter gemeinsam führt.

Traditionsbäckerei Karl Kiesenhofer

Auch in Gutau gibt es seit Kurzem eine Schaubäckerei: Unter dem Motto „mit der Zeit gehen“ hat Karl Kiesenhofer, Inhaber der gleichnamigen Traditionsbäckerei, den Familienbetrieb um eine solche erweitert. „Die Idee kam mir, als uns die Besucher des Färbermarktes in Gutau ganz fasziniert beim Schaumrollenmachen zuschauten und anschließend auch dementsprechend gern konsumierten“, erzählt Kiesenhofer.

Sonnberg Biofleisch Unterweißenbach

Sonnberg Biofleisch in Unterweißenbach hat den wachsenden Wunsch der Kunden nach Transparenz bereits vor mehreren Jahren erkannt und 2011 das „Bio-Wurst-Erlebnis“ eröffnet. „Die Wurst ist für viele Konsumenten etwas Undefinierbares. Man weiß nicht genau, was wirklich drin steckt“, sagt Sonnberg-Geschäftsführer Manfred Huber. „Daher haben wir uns entschlossen, offen herzuzeigen, wo das Fleisch herkommt, was in unserer Bio-Wurst drin ist und wie wir diese verarbeiten.“ Mit dem neuen gläsernen Schlachthof ist der Biobetrieb noch einen Schritt weiter gegangen. „Unser gläserner Schlachthof ist keine Touristenattraktion. Wir wollen Transparenz schaffen und offen vermitteln, dass für den Konsum von Fleisch auch eine Schlachtung notwendig ist", sagt Huber. 

Landgasthaus "Zum Edi"

Inspiriert von den Tapas-Lokalen in Barcelona hat Edi Priemetshofer, Inhaber des Landgasthauses „Zum Edi“ in Gutau, im Zuge von Umbauarbeiten vor drei Jahren eine Schauküche gebaut. Das hat nicht nur die Optik des Lokals offener und freundlicher gemacht, sondern gibt dem Küchenchef endlich die Möglichkeit, mit seinen Gästen in Kontakt zu treten. Für Priemetshofer hat die Schauküche nur Vorteile: „Unsere Gäste schätzen es, bei der Zubereitung ihrer Speisen zusehen zu können. Die Kellner haben kürzere Wege, da sie durch keine Tür mehr müssen.“ Auch die Wertschätzung sei eine ganz andere, sagt der Koch: „Viele Gäste haben Verständnis, wenn sie mal etwas länger auf ihre Speisen warten müssen, weil sie live miterleben, wie stressig es in der Küche zugeht und wie bemüht das Team arbeitet.“

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