Heimlauf der Diabolos Sandl mit Feuerspuckern
Krampusse, Perchten und Hexen sind unterwegs
SANDL. Von Martini bis 5. Jänner haben die Diabolos Sandl Hochsaison. In der finsteren Zeit treten sie bei 12-18 Läufen auf. Am 1. Dezember um 19 Uhr präsentieren sich die Sandler Krampusse und neun Gastgruppen beim Heimlauf in Sandl.
Die Diabolos haben dafür eine eigene Show mit Feuerspucker vorbereitet. Auch Hexen tummeln sich auf der Laufstrecke. Platzsprecher Sigi Preßlmayr stellt die einzelnen Gruppen vor. Mit dabei sind Krampusse und Perchten aus Hallein, St. Leonhard, Molln, Gutau, Schönau, Rechberg, Freistadt und Neumarkt. Wem bei so viel Krampussen noch immer kalt ist, der kann sich bei den Punschständen entlang der Laufstrecke aufwärmen. Nach dem Lauf findet im Atrium des Gemeindezentrums eine After-Krampus-Party statt.
Mit Nikolaus
Den Krampusverein Diabolos Sandl gibt es seit Oktober 2002. Angefangen hat alles mit den traditionellen Hausbesuchen von Krampus und Nikolaus. Heute hat der Verein unter der Leitung von Obmann Heimo Pils 60 Mitglieder und eine eigene Jugendgruppe. Die Hausbesuche rund um das Fest des Hl. Nikolaus gehören nach wie vor dazu. „Einen Nikolaus zu finden war gar nicht so einfach“, erzählt Pils, „alle wollen lieber ein Krampus sein“. Die Diabolos Sandl verstehen sich als Krampusverein. Ihre Masken haben nur zwei Hörner und sind nicht blutverschmiert wie bei den Perchten. Sie verwenden auch keine Ruten.
Teures Hobby
Die Masken werden aus Holz geschnitzt und sind Handarbeit. Ab ungefähr 1.200 Euro ist man für eine Gesamtausstattung mit Maske, Fell und Schweif dabei. Nach oben hin sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Der Verein selbst finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge. Damit werden die Busfahrten zu den Läufen und gemeinsame Ausflüge bezahlt.
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