Überraschung hoch zwei: Tennis-Geschwister Ramskogler

ANIF (lin): Eigentlich stammen die beiden Tennis-Asse ja aus Steyr bei Linz. Aber seit drei Jahren treten sie für den TC GM-Anif an und machen auch für diesen Verein immer wieder auf sich aufmerksam. Gregor Ramskogler sogar mit einer Leistung, die man als Sensation bezeichnen kann: Der 19-Jährige eliminierte in Runde zwei den topgesetzten ATP-Spieler Bernd Kößler in drei aufregenden Sätzen. Satz eins ging mit 7-6 an Ramskogler, Satz zwei mit Hängen und Würgen 7-6 an Kößler. Danach zog Ramskogler auf 5-0 davon. gewann den Satz mit 6-1 und sicherte sich damit das Matsch.

Landesmeister wurde dann aber doch ein anderer, und zwar Jakob Aichhorn vom STC Stiegl. Aichhorn war die längste Zeit dieses Turniers unterfordert und konnte seine Kräfte schonen. Im Halbfinale besiegte er seinen Doppelpartner und Freund Gregor Ramskogler und mit 6-2 und 6-4. Aichhorn setzte sich danach im Finale auch gegen Gabriel Schmidt aus Oberalm durch.

Grergors Schwester Nadja Ramskogler galt als Geheimfavoritin, und sie wurde dieser Rolle gerecht. Das Finale gegen Betina Pirker vom UTC Oberalm stand allerdings lange auf der Kippe und hätte gegensätzlicher nicht verlaufen können.
Im ersten Satz gab es einen Kampf auf Biegen und Brechen, und keine der beiden Kontrahentinnen wollte zurückstecken. Ein Break entschied diesen Satz, den sich Ramskogler schlussendlich mit 6-4 sicherte.

Der zweite Satz verlief dagegen wie auf einer schiefen Ebene: Ramskogler holte sich Game um Game und zog auf 5-0 davon, ehe der Favoritin Pirker das Ehren-Game gelang. Nadja Ramskogler servierte danach das Match aus und holte sich ihren ersten Titel in der Allgemeinen Klasse. Sie ist somit die jüngste Landesmeisterin in der Geschichte des Salzburger Tennis.