Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit
Thalgau auf Buchstabenjagd

Bis zum späten Herbst will sich die Gemeinde das fünfte "e" sichern.  | Foto: Wolfgang Schweighofer
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Thalgau ist auf Buchstabenjagd. Bald will sich die Gemeinde eine fünfte Zertifizierung im e5-Programm sichern. Das ist der aktuelle Stand:

Das sogenannte e5-Programm wurde 1998 vom Land Salzburg ins Leben gerufen. 2005 trat daraufhin Thalgau dem Programm bei. Insgesamt sind mehr als 30 Salzburger Gemeinden Teil des Programms.

Bei e5 handelt es sich um ein Programm zur Qualifizierung und Auszeichnung von Gemeinden, die durch einen effizienten Umgang mit Energie und eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien einen Beitrag zu einer zukunftssicheren Energieversorgung leisten wollen. Je mehr die Gemeinden erreichen, desto mehr "e" verdienen sie sich – bis zu einem Maximum von fünf "e".

Insgesamt gibt es, auf sechs Handlungsfelder verteilt, etwa 80 Maßnahmen, die prozentual bewertet werden. In regelmäßigen Abständen (25 %, 37,5 %, 50 %, 62,5 % und 75 %) werden teilnehmende Gemeinden jeweils mit einem weiteren Buchstaben zertifiziert – „ähnlich wie in der Haubenküche“, bemerkt Karl Oberascher, der Vizebürgermeister von Thalgau. Gemeinden mit fünf "e" sind darüber hinaus äußerst selten. Einzig Grödig, St. Johann und Weißbach bei Lofer sicherten sich bisher den begehrten fünften Buchstaben.

„Ein langer Weg, doch es lohnt sich“

Seit rund 20 Jahren ist Thalgau Teil des Programms. Aktuell, sagt Oberascher, sei die Gemeinde auf der Jagd nach dem fünften "e". Dabei handle es sich um einen „langen Weg, doch es lohnt sich“, ist sich Oberascher sicher.

„Beispielsweise haben wir unser Energieleitbild verschärft und konkretisiert“, führt er aus.

Derzeit trägt die Flachgauer Gemeinde vier von fünf "e". Oberascher ist jedoch davon überzeugt, dass das fünfte "e" nicht mehr lange auf sich warten lässt. Bis zum späten Herbst sollte Thalgau laut ihm die entsprechende Zertifizierung erhalten.

Immer weiter dranbleiben

Ein Ende der Bemühungen bedeutet die Auszeichnung laut Oberascher jedoch nicht. „Vielmehr geht es darum, weiter dranzubleiben und nicht aufzuhören“, argumentiert der Politiker.

Einen Schwachpunkt in der Energiepolitik sieht Oberascher beispielsweise beim Thema Gas und Öl. Zwei Gemeindebauten würden noch mit Gas oder Öl beheizt. „Aber das wird sich in den nächsten zwei Jahren auch ändern“, gibt Oberascher einen Ausblick in die Zukunft.

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