Salzkammergut Bühne am Wolfgangsee
Seebühne-Schulden werden überprüft

Eindrucksvoll ist sie ja, die Salzkammergut Seebühne am Wolfgangsee – aber auch teurer, als angenommen. | Foto: Wolfgang Betriebs-gGmbH
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Die Finanzen der Salzkammergut-Seebühne in St. Gilgen werden im Dezember einem Überprüfungsausschuss unterzogen. Dazu melden sich jetzt die Bürgermeister von St. Gilgen und Strobl zu Wort. Wie geht es mit der Bühne weiter?

ST. GILGEN. Sie ist das Prestige-Projekt am Wolfgangsee: die Salzkammergut-Seebühne in Ried nahe der Falkensteinwand. Der Flachgauer Kulturschauplatz wurde innerhalb von vier Monaten aufgestellt, hält etwa 810 Besucher und hat ein Investitionsvolumen von 2,4 Millionen Euro. Die restlos ausverkauften Vorstellungen von Franzobels "Wolf – das Mystical" deuteten auf den ersten Blick auf einen Erfolg hin.

Bereits im Sommer meldeten jedoch verschiedene Medien, die Bühne habe mit massiven Kostensteigerungen zu kämpfen. Wir berichteten. Jetzt, am 10. Dezember, sollen die Finanzen der Seebühne genau untersucht werden. Wie der ORF Salzburg berichtet, haben die FPÖ-Ortsgruppen der Gemeinden St. Gilgen, Strobl und St. Wolfgang einen Überprüfungsausschuss beantragt. 

"Arbeiten bereits an Projekten fürs Frühjahr"

Der St. Gilgener Bürgermeister, Otto Kloiber (ÖVP) befürchtet dabei keine Konsequenzen für die Seebühne. "Jeder Betrieb, an dem die Gemeinde beteiligt ist, kann überprüft werden", erklärt er auf meinBezirk-Anfrage. Die viel kritisierte Naturschutzgenehmigung liege mittlerweile vor und "wir arbeiten bereits an Projekten für das Frühjahr", betont Kloiber.

"Die Bevölkerung am Wolfgangsee wünscht sich, dass es weitergeht, also soll es auch weitergehen", ist Kloibers Devise.

Der Ausschuss soll lediglich prüfen, wie die Bühne auch in den kommenden Jahren erfolgreich betrieben werden kann. "Außerdem ist es auch für die Gemeinden wichtig, aufzuklären, wo die Finanzmittel verwendet wurden", fügt der Strobler Bürgermeister, Harald Hummer (SPÖ), hinzu. Der Überprüfungsausschuss könne dabei die gesamten Finanzgebaren aller drei Gemeinden (St. Gilgen, Strobl, St. Wolfgang) einsehen.

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