Lehre im Seniorenwohnhaus Thalgau
Rotes Kreuz setzt auf Fachkräfte von morgen
Das Salzburger Rote Kreuz hat eine eigene Pflegelehre gestartet: Sarah Grubinger aus ist die erste Auszubildende. 2027 beendet sie ihre Lehre. Weitere sollen folgen.
THALGAU. Anfang November startete die 16-jährige Sarah Grubinger aus Faistenau ihre dreijährige Lehre zur Pflegeassistentin im Rotkreuz-Seniorenwohnhaus in Thalgau. Das macht die 16-Jährige zum ersten Pflegelehrling des Salzburger Roten Kreuzes. Künftige Lehrlinge sollen folgen.
"Die ersten Wochen haben mir sehr gut gefallen. Ich bin gut vom Team aufgenommen worden und die Arbeit mit den Bewohner:innen macht mir großen Spaß", erzählt sie von ihren ersten Arbeitstagen. Sie arbeite gerne mit Menschen und habe sich schon länger für die Pflege interessiert.
Dieses Interesse hat Grubinger in zwei Praktika vertieft; eines davon bereits im Seniorenwohnhaus Thalgau.
Rotes Kreuz bildet auch zukünftig aus
Für Andrea Eder, die Haus- und Pflegedienstleiterin des Seniorenwohnhauses, war schnell klar: Grubinger stellt eine echte Bereicherung für das Wohnheim dar. "Wir freuen uns sehr, einen so motivierten jungen Menschen bei uns zu haben und sie an die Pflege heranzuführen", betont Eder. Die 16-Jährige sei motiviert und man merke, sie hat Freude an der Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern.
Grubinger ist zwar der erste Pflegelehrling des Roten Kreuzes, laut Angaben der Hilfsorganisation wird sie aber bestimmt nicht die letzte sein. Für Michaela Schrumpf, die Leiterin für Pflege und Betreuung im Roten Kreuz Salzburg, ist klar: Das Angebot soll Schritt für Schritt auf die anderen acht Seniorenwohnhäuser ausgeweitet werden.
"Uns ist es wichtig, durch die Lehrausbildung zur Pflegeassistenz möglichst viele junge Menschen für diesen schönen und gesellschaftlich wichtigen Beruf zu begeistern und so unseren Bedarf an fachlich hochqualifizierten Pflegekräften abzudecken", sagt Schrumpf.
Angebot seit Herbst 2023
Die Lehre zur Pflegeassistenz gibt es seit Herbst 2023; insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre. In dieser Zeit lernen Lehrlinge über die Grundsätze der professionellen Pflege, der Pflegeprozess sowie Grundzüge und Prinzipien der Akut- und Langzeitpflege. Auch die Beziehungsgestaltung und Kommunikation sowie Kooperation und Organisation finden Platz in der Ausbildung.
Die Berufsschule befindet sich in Innsbruck, die Praktika außerhalb des Seniorenhauses können in der Mobilen Krankenpflege des Roten Kreuzes, dem Konradinum Eugendorf und den Salzburger Landeskliniken absolviert werden.
Für Grubinger ist jedenfalls schon jetzt klar: Ihr Ausbildungsweg geht weiter. "Ich möchte danach die Ausbildung zur Pflegefachassistenz absolvieren", betont sie.
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