Koppl: Feuer, Wasser, Müll und Fußball

- hochgeladen von Christoph Lindenbauer
Koppl hat viel vor im Jahr 2017. Für den Großteil der 3.410 Bürger scheint es Verbesserungen zu geben.
Koppl (lin). Als erstes nennt Bürgermeister Rupert Reischl ein neues Löschfahrzeug für die Hauptwache. Das 35 Jahre alte Vorgängermodell wird ausgemustert. Die Kosten belaufen sich auf satte 400.000 Euro.
Außerdem wird der Recyclinghof erweitert. Koppl hat dafür 2.000 Quadratmeter Grund gekauft. „Die Mülltrennung funktioniert gut“, sagt der Bürgermeister, „aber für manche Müllsorten brauchen wir mehr Platz und bessere Zufahrtsmöglichkeiten.“
Abschnittsweise steht die Kanalsanierung an. Hauptaufgabe aber ist die Wasserversorgung im Ortsteil Guggenthal. Dafür hat die Gemeinde eine Quelle gekauft, die in einem neuen Hochbehälter gefasst werden soll. Daraus werden die Haushalte in Guggenthal sowie in den Siedlungen am Heuberg gespeist. Gesamtkosten: 600.000 Euro.
Im kommenden Frühjahr wird die Gemeinde mitten im Zentrum einen circa 30 mal 20 Meter großen Platz für Straßenfußball errichten. Dieser Soccer-Platz mit seinen kleinen Toren kostet rund 80.000 Euro, das Land zahlt 15 Prozent dazu. Außerdem wird das Altersheim erweitert und die Einrichtung erneuert. Den Senioren der Gemeinde werden demnächst 18 statt 13 Betten zur Verfügung stehen. Das Gebäude des St.-Sebastian-Altersheims steht in Hof, es wird von sechs verschiedenen Gemeinden genutzt. Die Kosten für Koppl: 120.000 Euro.
Bgm. Rupert Reischl (V) verwaltet ein 8,35-Millionen-Euro-Budget und verfügt über eine satte absolute Mehrheit. Seinen zehn Mandaten stehen vier grüne, drei sozialdemokratische und zwei freiheitliche Mandatare gegenüber. Reischl setzt trotzdem auf Konsens – so gut wie alle oben genannten Vorhaben sind einstimmig beschlossen worden. Die grüne Sprecherin Sabine Böcher attestiert dem Bürgermeister "respektvollen Umgang und sachliche Politik". Der Sozialdemokrat Oswald Seitlinger betont: "Es gibt Diskussionen. Wir hinterfragen die Politik, und manchmal knirscht es auch. Aber das Ergebnis passt." Und der Freiheitliche Walter Pichler? Er war für die Bezirksblätter trotz vieler Versuche nicht erreichbar.
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