Zoo Salzburg
Kleiner Pinguin beschäftigt die Tierpfleger in Hellbrunn
Das am 25. Mai 2021 geschlüpfte Pinguinküken, das seit Juni von seinen Tierpflegern im Zoo Salzburg per Hand aufgezogen wird, nachdem sein Vater verstarb und die Mutter es nicht weiter versorgte ist laut Geschäftsführerin Sabine Grebner ein wahrer Kämpfer und hält seine Pfleger ordentlich auf Trab.
ANIF, SALZBURG. „Während dieser aufregenden Wochen erlebten wir mit dem kleinen Brillenpinguin einige Höhen und Tiefen, derzeit befinden wir uns in einem Hoch“, fast Sabine Grebner die derzeitige Situation zusammen. Doch egal, ob Hoch oder Tief, in jeder Phase macht der Jungvogel vor allem eines: Er hält seine Pfleger ordentlich auf Trab.
Pinguin will Aufmerksamkeit
So macht der Pinguin vorzugsweise durch lautes Rufen, untermalt durch vehementes Kopfwackeln, auf sich aufmerksam. Wohl in dem Wissen, dass bei einer großen Portion Drama wahrscheinlich einer der zweibeinigen Ersatzelternteile nach ihm sieht. Wenn er sich nicht ohnehin schon an die Fersen seiner Tierpfleger geheftet hat und sie beispielsweise während der Zubereitung der Futterrationen in der Küche beobachtet. „Normalerweise achten wir natürlich darauf, dass unsere Tiere nicht so auf ihre Pfleger geprägt sind. Nachdem das erste bei uns im Zoo geschlüpfte Küken jedoch mit der Hand aufgezogen wird, ließ sich diese engere Bindung an den Menschen nicht vermeiden“, erklärt Andreas Gfrerer, Revierleiter des Afrikabereichs im Zoo Salzburg.
Optimistisch nach vorne schauen
Der elf Wochen alte Jungvogel hielt seine Pfleger jedoch nicht nur während seiner Hochphasen auf Trab. „An manchen Tagen waren wir uns nicht sicher, ob er überlebt“, erinnert sich Kuratorin Lisa Sernow. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Wochen ist Sernow, was die kommende Zeit angeht, aber vorsichtig optimistisch. Im Moment ist der kleine Pinguin tagsüber auf der Außenanlage und nachts im Innenbereich. Er hat dort einen abgetrennten Bereich mit Sichtkontakt zu seinen Artgenossen, die ihn derzeit noch ignorieren.
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