Flachgauer, die man kennt
Gesetz trifft auf die Kunst

Claus Spruzina ist auch in seinem Zuhause in Seekirchen von Kunst umgeben. | Foto: Gertraud Kleemayr
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Claus Spruzina ist Präsident der Salzburger Notariatskammer, liebt die Kunst und lebt für seine Familie.

SEEKIRCHEN. Für Claus Spruzina könnte der Tag 48 Stunden haben und er wüsste noch genug zu tun: Notar, Kammerpräsident, Galeriebesitzer, Uni-Professor, Schlossherr, Marionettentheater-Retter, Vorstand der Freunde der Salzburger Festspiele und noch vieles mehr. Der studierte Jurist, der in Eugendorf aufgewachsen ist, engagiert sich mit Begeisterung.

Familiensitz ist Seekirchen

Nach der Hochzeit mit seiner Studienkollegin Gabriela zog die junge Familie nach Seekirchen, wo das Paar auch heute noch mit seinen zwei Hunden lebt. Die drei Kinder sind schon ausgeflogen, "aber nicht weit weg", freut sich Spruzina, der auch schon begeisterter dreifacher Opa ist. "Als ich das Notariat in Hallein übernahm, überlegte ich kurzfristig schon, ob wir nicht wegen der Fahrerei in den Tennengau ziehen, aber meine Frau und die Kinder waren dagegen. Und ich fügte mich der Familienentscheidung", schmunzelt Spruzina, der sich mit Schloss Wiespach aber doch eine Immobilie in Hallein zulegte.

Alte Gemäuer und Kunst

"Ich hatte immer eine Vorliebe für alte Häuser. Als ich überlegte, das renovierungsbedürftige Schloss zu kaufen, sagten alle zu mir ‚Du spinnst!’ – ich tat es aber trotzdem", so Spruzina, der seine Entscheidung nie bereute. Gemeinsam mit seiner Frau gab er dem maroden Gemäuer seine ursprüngliche Schönheit zurück und hauchte ihm Leben ein. "Wir haben uns schon immer für junge Kunst interessiert und sie auch gesammelt. In Wiespach wollten wir jungen Künstlern eine Bühne zum Arbeiten und Ausstellen bieten", so der Kunstliebhaber, der das Modell "Artists in Residence" und die Galerie die ersten Jahre mit seiner Frau in Eigenregie betrieb, bevor sie beides in professionelle Hände gaben.

Notar und Professor

Neben dem Notariat und seiner Funktion als Kammerpräsident hält er jedes zweite Semester auch noch eine Vorlesung an der Uni. "Es macht mir große Freude, den jungen Menschen Einblick in die praktische Seite des Juristen-Berufs zu geben", so Spruzina, der selbst einige Fachbücher publizierte.

Begeisterter Sammler

Sammeln war schon immer seine Leidenschaft. Waren es anfangs Spazierstöcke oder Illy-Tassen, so verlegte er sich mit den Jahren immer mehr auf Kunstobjekte. In seinem Zuhause in Seekirchen fügen sich die Bilder und Skulpturen harmonisch ins Wohnambiente. Aber alle seine Schätze finden hier bei Weitem nicht Platz: "Wir haben sicherlich in den 30 Jahren an die 600 bis 700 Objekte erworben", so Spruzina, der diese nun auch stilgerecht im Schloss Wiespach präsentieren kann.

Ein gutes Team

Ob Bild oder Skulptur: Beim Kauf legt er großen Wert auf das Urteil seiner Frau Gabriela. "Sie hat ein hohes Kunstverständnis und einen guten Blick, ich kaufe nur, was ihr auch gefällt", streut er seiner Frau Rosen. Darüber hinaus managt sie auch die Veranstaltungen im Schloss und beide verbringen möglichst viel Zeit mit der Familie und den Enkelkindern. "Wir gehen vor Weihnachten noch mit den zwei Größeren ins Marionettentheater und sehen uns die Zauberflöte an", freut sich Opa Claus Spruzina.

Claus Spruzina ist auch in seinem Zuhause in Seekirchen von Kunst umgeben. | Foto: Gertraud Kleemayr
Das Ehepaar Gabriela und Claus Spruzina vor Schloss Wiespach. | Foto: Gertraud Kleemayr
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