Ganserl mit gutem Gewissen genießen
LAMPRECHTSHAUSEN. Martini steht vor der Tür, und überall wird wieder Ganserl mit Rotkraut und Semmelknödel angeboten. Auch zu Hause landet das weiße Federvieh dieser Tage gerne auf dem Tisch. Doch Gans ist nicht immer gleich Gans. Es gibt haushohe Qualitätsunterschiede, die vor allem durch die Art der Mast herrühren.
Die sogenannte Salzburger Bio-Weidegans beispielsweise schmeckt einfach besser, weil sie ein längeres und schöneres Leben genossen hat als die typische Mastgans.
Weidegänse werden als Eintageskücken direkt von einer österreichischen Brüterei bei den Bauern eingestallt und in einem warmen, mit Stroh eingestreuten Stall aufgezogen. Sie dürfen bereits mit zwei bis drei Wochen in einen Babyauslauf und ab der sechsten Woche, wenn sie vollständig befiedert sind, jeden Tag auf die Weide. Hauptnahrungsmittel ist frisches Weidegras, nebenbei erhalten Weidegänse Bio-Getreide, vorwiegend Hafer und Gerste, als Nahrungsergänzung. Die besondere Art der Weidehaltung ermöglicht Weidegänsen ausreichend Bewegung und Platz, um ihr natürliches Verhalten ausleben zu können.
Das Mindestschlachtalter beträgt 20 Wochen – konventionelle Mastgänse werden nach acht bis zehn Wochen geschlachtet. Durch die spezielle Fütterung und Haltung wird das Fleisch der Weidegänse besonders aromatisch und feinfaserig, es ist auch fettärmer und wasserärmer als von Gänsen ohne Weide. dadurch weniger Bratverlust ("Mehr Gansl im Pfandl").
Die Salzburger Weidegans ist zu Martini bei einigen spezialisierten bäuerlichen Betrieben auf Vorbestellung erhältlich. Nähere Informationen unter www.weidegans.at.
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