Blumenwiese
"Flower Power" im Salzburger Land
Der neu gegründete Verein „Blumenwiesen Straßwalchen“ hat sich dem Lebensraum Natur verschrieben.
STRASSWALCHEN (schw). „Durch einen Bienen- und Hummelbestäuber-Kurs im Lungauer Riedingtal habe ich die Vielfalt an Bienen und Pflanzen kennen gelernt und entdeckt, wie wichtig das Zusammenspiel in der Natur ist“, erklärt Markus Halbig, der den gemeinnützigen Verein „Blumenwiesen Straßwalchen“ gründete, um der natürlichen Lebenswelt von Tieren und Pflanzen einen neuen Aufschwung zu verschaffen. „Die Lage ist bereits sehr schlimm. Knapp 80 Prozent der Insektenmasse ist in weniger als 30 Jahren verloren gegangen. Es ist eine Kettenreaktion. Durch das Fehlen von Blumenwiesen ist die Nahrungskette nicht gegeben. Dadurch kommt auch der Natur-Kreislauf mit den Bienen und Hummeln aus dem Gleichgewicht. In Österreich handelt es sich um rund 700 Waldbienenarten“, so Garten- und Landschaftsgestalter Franz Hönegger, der bereits viele Projekte verwirklichen konnte. Neben Blühstreifen in Neumarkt hat der Wiesenblumen-Experte den
Blühstreifen in Gemeinden
Henndorfer Park als artgerechte Begegnungszone umgebaut und mehrere kleine Projekte in Seeham umgesetzt. „Eine meiner ersten Blumenwiesen habe ich in Elixhausen auf einer Fläche von 600 Quadratmetern angelegt. In Arnsdorf haben sich die Kinder der Volksschule am Projekt beteiligt“, erzählt Hönegger. Nächste „Flower Power“-Aktionen sollen in Straßwalchen starten. „Bei der neuen Rot-Kreuz-Station folgt eine weitere Blumenwiese“, so Halbig. Auch Bürgermeisterin Tanja Kreer will im Frühjahr in der Gemeinde mehrere Blumenwiesen-Projekte umsetzen. „Wir haben bereits Unterstützung von der Naturschutz-Abteilung des Landes Salzburg erhalten, die den Samen zum Ansäen finanziert“, freut sich Halbig, der sich auch Begegnungszonen wünscht mit öffentlichem Kräutergarten und Obstbäumen, um sich zu treffen und zu genießen.
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