Absturz eines Jägers am Rinnkogel
STROBL (fer). Am Samstag gingen zwei Jäger aus Strobl auf Gemsenjagd auf der Südseite des Rinnkogels unterhalb des Rinnstübels. Kurz nach 11.30 Uhr erlegte der 51-jährige Jäger einen kapitalen Gamsbock, der jedoch nach dem Absturz in den ins Steilgelände tief „eingeschnittenen“ Rinngraben abstürzte. Beim Versuch, über die etwa 50 m hohe Steilflanke zum Gamsbock abzusteigen, rutschte der 51-Jährige um etwa 11.45 Uhr aus und stürzte ebenfalls über den schroffen Steilhang ab, wo er neben der erlegten Beute knapp oberhalb des Baches schwerverletzt zu liegen kam. Er zog sich dabei Brüche an den Armen zu und war nicht mehr fähig, alleine abzusteigen.
Sein 34-jähriger Jagdbegleiter, der ursprünglich vorausgestiegen war, leistete seinem Jagdkollegen kurz Erste Hilfe und stieg in weiterer Folge in den Werkstattgraben ab, wo er wieder einen Handyempfang erlangte und kurz nach Mittag die Rettungskräfte alarmierte. Hierauf gingen 11 Mann der Bergrettungsortstelle Strobl und 2 Alpinpolizisten der PI Strobl zur Unfallstelle ab. Parallel hiezu wurde von der Leitstelle des RK Salzburg der Notarzthubschrauber C 6 zur Bergung entsandt. Da die Hubschraubercrew den Verunglückten vorerst nicht ausmachen konnte, wurde der NAH von den Bergrettern zum Verletzten gelotst. Der schwer verletzte Waidmann wurde in weiterer Folge mit dem 30m-Seil geborgen und in das LKH Salzburg eingeliefert, wo er noch am selben Tag operiert wurde.
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