Harte Arbeit: Bjelica lässt Team schwitzen
WAC-Trainer Nenad Bjelica übers Training, seine Spanier und den Saisonstart.
Derzeit schwitzen nicht nur die Bauarbeiter in der Lavanttal Arena (diese wird derzeit bundesligatauglich gemacht), auch das Team des RZ Pellets WAC schuftet für die bevorstehende Bundesliga-Saison. In den ersten zwei Wochen stehen Kraft und Ausdauer am Programm. In dieser und kommender Woche wird das Programm nochmals intensiviert. Zwei Testspiele haben die Wolfsberger ebenfalls bereits in den Beinen. Ob Sieg oder Niederlage ist Trainer Nenad Bjelica vordergründig egal. „Von Freundschaftsspielen erwarte ich mir nichts. Die Jungs müssen nur guten Fußball zeigen, diszipliniert bleiben und das im Training Probierte umsetzen“, stellt der Feldherr klar und meint: „Richtige Schlüsse kann man aus solchen Spielen nicht ziehen, die Spieler haben wegen des intensiven Programms schwere Beine.“
Auffallend bei den Wolfsbergern ist, dass die Spieler durch die Bank – ausgenommen jene, die in der zweiten Liga bereits im Kader standen – mit 2-Jahres-Verträgen ausgestattet wurden. „So kann man ruhig planen. Außerdem akzeptieren die Spieler kurzfristige Verträge und der Club trägt auch kein großes Risiko, sollte jemand nicht entsprechen“, erklärt Bjelica.
Pflegeleichte Spanier
Dass der WAC neuerdings noch mehr auf die spanische Linie setzt, hat mehrere Gründe. „Spanische Spieler sind extrem pflegeleicht. Außerdem drängen viele Spanier derzeit ins Ausland, weil auf Grund der Krise viele Clubs ihre Gehälter nicht zahlen können“, klärt Bjelica auf, der persönlich einen guten Draht ins Land des Welt- und Europameisters hat. Ein Aspekt, den Bjelica erklärt, scheint für die Verpflichtungen ebenfalls ausschlaggebend zu sein: „Sie sind teilweise günstiger als österreichische Top-Spieler.“ Der WAC beginnt seine Bundesliga-Saison mit einem Heimspiel gegen die Austria Wien. Es folgen Josko Ried, Red Bull Salzburg und Sturm Graz – also schwere Kost gleich zum Einstieg. „Das ist egal. Es gibt keine schwachen und starken Gegner. Nur Gegner, die individuell stärker sind. Blickt man zurück auf die letzte Saison, da haben wir gegen den Letzten Hartberg auch die wenigsten Punkte geholt. Also, mir ist es egal, welchen Gegner wir haben. Für die Fans ist es natürlich super“, sagt Bjelica. Sein Saisonziel: „Wir wollen nicht absteigen. 40 Punkte müssen wir machen, vorher denke ich nicht weiter. Schön wäre es, würde der WAC 2013/14 auch noch in der Bundesliga spielen.“
Diese Spieler haben einen 2-Jahres-Vertrag:
Dario Baldauf, Christian Falk, Nenad Jovanovic, Roland Putsche, Gernot
Messner, Christian Dobnik, Christian Thonhofer, Michele Polverino, Michael Sollbauer, David de Paula, Marco Knaller, Michael Liendl.
Von der Akademie verpflichtet: Maximilian Ritscher. Fix bleibt auch Max Friesacher.
Diese Spieler haben einen 1-Jahres-Vertrag:
Sandro Zakany, Jose Antonio Solano Moreno, Jacobo Ynclan, Rene Gsellmann, Gernot Suppan, Manuel Kerhe, Mario Kröpfl, Stephan Stückler, Mihret Topcagic.
Zu den Amateuren:
Patrick Pfennich, Angelo Darmann, Hrvoje Jakovljevic, Eldar Lisic.
Fraglich (ob Amateure oder weg):
Dominik Rotter, Mathias Berchtold.
Sicher weg:
Stefan Takats, Markus Kreuz.
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