Die Kapelle der Kategorialen Seelsorge der Erzdiözese Wien im Hauptbahnhof Wien
Neuartiger Raum für Gebet und Andacht sowie Begegnung und Gemeinschaft
Der Hauptbahnhof ist ein durch und durch profaner Ort. Die Hektik des Ein-, Aus- oder Umsteigens vermischt mit der Betriebsamkeit eines Einkaufszentrums und Lebens-raumes. Genau in diese Realität erfolgt auch heute die Zusage Gottes: „Ich bin da“ – für die Menschen, für Dich. Sie ist so wichtig, dass Gott diese Zusage zu seinem Namen gemacht hat. „Ich bin da“, ich kann gar nicht anders.
Der "Raum der Stille" am Wiener Hauptbahnhof ist ein „brennender Dornbusch“: Er ist da – heute, jetzt. Er lädt ein, genauer hinzuschauen: auf das Leben, auf die Beziehungen, auf Gott. Er lädt ein, sich verändern zu lassen, die Perspektive zu wechseln und Antwort zu geben. Er lädt ein, sich senden zu lassen. Ins Leben, zu den Menschen, um „immer dort gegenwärtig zu sein, wo das Licht und das Leben des Auferstandenen am meisten fehlen.“ (vgl. Evangelii Gaudium, 30)
Der „Raum der Stille“ ist offen für den mannigfachen Dialog mit den Menschen. Diese Haltung gilt besonders für den interreligiösen Dialog. Er ist zuallererst ein Dialog des Lebens, des Teilens von Freud und Leid. Er dient der Gerechtigkeit und dem Frieden. Das Hören auf den anderen bereichert beide Seiten. Gottes Geist weckt überall Formen praktischer Weisheit, die helfen friedvoller und harmonischer zu leben. (vgl. Evangelii Gaudium, 250 und 254).