Science City: Österreichs größte Fachhochschule baut aus

- So wird in Zukunft die Science City am Alten Landgut aussehen.
- hochgeladen von Sabine Ivankovits
Die FH Campus Wien wächst in den nächsten Jahren auf dem Alten Landgut zur Science City. Das Siegerprojekt der Ausschreibung wurde am 23. Jänner im Rahmen einer Ausstellung vorgestellt.
FAVORITEN. "Seit der symbolischen Schlüsselübergabe des FH Campus Wien im Jahr 2009 ist viel geschehen, vor allem ist das Gebäude viel zu klein geworden", so Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH (Fachhochschule) Campus Wien.
An den sieben Fakultäten an elf Standorten, davon neun in Wien, studieren derzeit etwa 5.700 Menschen. Die Bereiche wachsen alle. Im Moment wird der Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege am stärksten bevölkert.
"Einige der derzeitigen Standorte werden hier her an den Hauptstandort ziehen. Die Science City wird in mehreren Phasen gebaut. Wenn sie fertig ist, wird er Platz für etwa 12.000 Studierende bieten", so Behensky.
Brücke zum Verteilerkreis
Diese große Anzahl an Studenten erfordert auch Überlegungen, wie diese von der neuen U-Bahnstation zum Campus kommen. "Der Bezirk hat den Wunsch nach einer Brücke vom Verteilerkreis zum neuen Campus bei der Stadt Wien deponiert", so Bezirksvize Josef Kaindl. "Denn irgendwie müssen diese viele Studierenden ja die Straßen überqueren, vor allem sicher."
Da reiche ein Fußgängerübergang nicht aus, so der SPÖ-Politiker. Es bestehe die Gefahr, dass viele noch bei Rot über die Straße laufen. Und dann staut es sich bei den Autos. Man darf auch nicht vergessen, dass sich hier die Autobahnauffahrt befinde und täglich rund 50.000 Autos hier vorbeifahren.
"Außerdem hätten wir gerne auch eine Brücke zum Austria-Stadion", so Kaindl weiter. Denn auch dort gibt es Bedarf, "nicht nur wegen des Stadions, auch wegen der neuen Wohnbauten und dem neuen Sportgymnasium", so Kaindl.
FH-Eingang statt Bus-Auspuff
Ob es diese Brücken geben wird, soll laut Bezirksvize in den nächsten zwei, drei Monaten von der Stadt Wien entschieden werden. Dem kolportierten Busbahnhof erteilt Kaindl jedenfalls eine Absage: "Wenn ein Student von der U1 kommt, dann möchte er den FH-Campus-Eingang sehen und nicht den Auspuff eines Busses."
Die Stelle beim neuen Campus ist durch den Damm recht geeignet, hier eine Brücke zu bauen. Auch das Architektenbüro Delugan Meissl, die den Wettbewerb für sich entscheiden konnte, befürwortet einen derartigen Übergang und hat ihn in der Planung schon berücksichtigt.
Zentraler Platz für Favoriten
"Für uns war es beim Entwurf immer wichtig, was in Zukunft mit dem Umfeld, also dem Verteilerkreis oder dem Schwimmbad, geschieht. So werden Stufen vom Damm auf den offenen Campus führen", so Roman Delugan vom Architektenbüro Delugan Meissl, das den städtebaulichen Wettbewerb gewonnen hat und bereits das bestehende Gebäude entworfen hat.
"Wir haben uns bereits damals vorgestellt, was passiert, wenn erweitert wird. Uns ist der Durchgang in alle Himmelsrichtungen sowie ein zentraler Platz wichtig. Den kann man verschieden nutzen, eventuell auch als Freiluftkino. Mit der Science City entsteht ein neuer Puls für Favoriten", so der Architekt.
Die Science City soll in mehreren Phasen entstehen. Das erste der fünf Gebäude soll bereits 2020 fertig sein.
Die Ausstellung, die neben dem Siegerprojekt auch die anderen sechs Einreichungen zeigt, ist noch vier Wochen an der FH Campus Wien zu sehen.
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