Schutz von Umwelt und Klima:Greenpeace -Bericht
Greenpeace: Nach der Mehrweg-Milchflasche, jetzt Limonade und Saft in Glas-Mehrweg

- Foto:Hoefinger
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Radlberger LIMÖ, Granny’s und Unkraut ab kommender Woche in Mehrwegflaschen erhältlich - Mehrwegflasche bringt ökologische Wende im Getränkeregal
Wien (OTS) - In Kooperation mit der Umweltschutzorganisation Greenpeace bringt Egger Getränke erstmals Limonaden und Säfte in der 1-Liter-Glas-Mehrwegflasche auf den Markt.
Ab kommender Woche sind Radlberger LIMÖ, Granny’s Apfelsaft und das Teegetränk Unkraut in umweltfreundlichen Glas-Mehrwegflaschen österreichweit bei Spar erhältlich. Das Pfand beträgt 29 Cent pro Flasche. Neben den eigenen Marken wird Egger Getränke künftig auch Getränke für andere Getränkeunternehmen und Handelsmarken in Mehrwegflaschen abfüllen. Greenpeace begrüßt die Mehrweg-Initiative von Egger Getränke zum Schutz von Umwelt und Klima. Auch andere Getränkehersteller müssen jetzt nachlegen und auf Mehrwegflaschen umstellen, fordern die Umweltschützer. Gleichzeitig müsse die Bundesregierung Mehrweg fördern, etwa mit gesetzlichen Mehrwegquoten.
„Mehrwegflaschen sind die umweltfreundlichste Lösung, um Verpackungsmüll bei Getränken zu reduzieren und die weltweite Plastik-Krise zu bekämpfen. Die Investitionen von heimischen Familienbetrieben wie Egger Getränke sind ein erster wichtiger Schritt. Die Supermärkte müssen hier mitziehen und die neuen wiederbefüllbaren Flaschen auch in ihre Regale stellen”, fordert Lisa Panhuber, Konsumexpertin von Greenpeace in Österreich. Im Vergleich zu herkömmlichen Produktionsanlagen werden in der neuen klimaneutralen Abfüllanlage von Egger Getränke um 25 Prozent weniger Energie und um 50 Prozent weniger Wasser verbraucht, um die Flaschen zu reinigen und wieder zu befüllen. Für Greenpeace ist das Ziel, dass ein österreichweites Netz von Getränkeherstellern eine einheitliche Mehrwegflasche verwendet - ähnlich wie es bereits bei der genormten Bierflasche der Fall ist. So können Transportwege minimiert und die Umlaufzahlen der Flaschen maximiert werden.
Während heimische Getränkehersteller wie Egger Getränke zunehmend auf Mehrweg umsteigen, setzen viele internationale Konzerne weiterhin auf Einwegverpackungen. Recycling hält dabei aber oft nicht, was es verspricht: In Österreich werden gerade einmal 28 Prozent der PET-Flaschen zur Herstellung von neuen Flaschen verwendet. Überhaupt wurden weltweit nur neun Prozent des seit 1950 hergestellten Plastiks recycelt. “Es ist höchste Zeit, dass auch internationale Konzerne Verantwortung übernehmen und ihre Produkte in Mehrwegverpackungen anbieten“, betont Lisa Panhuber. Unlängst hat Greenpeace zum Beispiel mit einer spektakulären Aktion bei Coca-Cola in Edelstal auf die Verpackungsflut hingewiesen. Greenpeace fordert zudem von der Politik gesetzliche Rahmenbedingungen, die den Anteil von Mehrweg drastisch erhöhen - etwa durch Mehrwegquoten im Handel und Fördergelder für Forschung und Entwicklung von ökologischen Mehrweggebinden.
Greenpeace-Bericht “Die 10 größten Plastikmythen”:
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