Rezept
Rezept Bohnen-Linsen-Crème
Ursprünglich wollte ich eine orientalsch gewürzte Linsencrème machen. Aber ich hatte nur mehr eine Handvoll Linsen, ebenso wenige kleine bunte Bohnen und große weiße Bohnen. Ich beschloss, sie zusammen zu verarbeiten. Dafür weichte ich alles ca. 30 Stunden vor dem Kochen in klarem Wasser ein.
Die Wege zu einer Köstlichkeit sind oft verschlungen. So war es auch hier. Bei einer Speis-Kontrolle, ob nichts verschimmelt ist, fand ich ein Glas Zwiebelmarmelade, gekocht aus lila Zwiebeln, bissl Rotwein und braunem Zucker. Meine Freundin empfahl mir, nicht Olivenöl, sondern Butter zum Anbrutzeln zu verwenden, das gebe einen besonderen Geschmack. No, vom besonderem Geschmack merkt man nichts, aber die Butter sitzt im Einmachglas oben als hässliche graue Schicht.
Daher beschloss ich, dieses Zwiebelgläschen für die Linsencrème zu verwenden. Ich habe die Butter weggekratzt und leerte die Zwiebelmarmelde zum Gemüse dazu, das ich durch ein Sieb goss, das Wasser wegschüttete und nun in einem Kochtopf rührte. Ich musste noch ein paar Schluck restliche Gemüsesuppe dazu geben und dann auf kleinster Flamme lange köcheln. Beim Kosten fiel mir auf, dass es so gut schmeckt, dass ich gar keine Gewürze, nicht einmal Salz brauche!
So wurde es eine ausgezeichnete, nicht orientalische Linsen-Bohnen-Zwiebel-Crème, warm oder kalt zu genießen.
Man hätte noch Kokosmilch / Schlagobers / allerlei Gewürze / ein Dotter usw. hinein rühren können, aber es schmeckte so, gewissermaßen pur ausgezeichnet.
Auf dem Foto steht die Crème im Vordergrund. Dahinter grüner Salat und im Sommer selbst gebrockte und eingekochte Herrenpilz-Stückchen.
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