Kultur: Was in Favoriten geplant ist
Wahlkampfthema Kultur: Welche Vorhaben die Favoritner Parteien für die nächsten fünf Jahre planen.
Kulturstandort Favoriten ist ein wichtiges Thema. Das sagen die Spitzenkandidaten dazu:
• Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner, SPÖ
• Stefan Berger, FPÖ
• Nico Marchetti, ÖVP
• Anne-Marie Duperron, Grüne
• Christine Hahn, Neos
Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner, SPÖ
„Mit mir gibt es keine Kürzung der Kulturförderung, wie es die FPÖ verlangt. Waldmüllerzentrum, ,Mitten in Favoriten' und Brotfabrik, aber auch kleine Vereine, Einzelinitiativen und Schulen erhalten die notwendige Unterstützung, damit es weiter eine Vielfalt an kulturellen Veranstaltungen gibt.“
Stefan Berger, FPÖ
"Vereine und Veranstaltungen, die sich der abendländischen Kultur verschreiben sollen mehr unterstützt werden. Die Subvention islamischer Vereine – wie von der SPÖ leider praktiziert – fördert Parallelgesellschaften und verhindert Intergration."
Nico Marchetti, ÖVP
"Kultur darf kein exklusives innerstädtisches Phänomen sein. Deshalb fordern wir eine Kultureinrichtung am Gelände des ehemaligen Busbahnhofes beim Südtiroler Platz. Diese soll neben regelmäßigen Ausstellungen auch ein Bezirksmuseum beheimaten. So haben Bewohner und auch Schüler von Favoritner Schulen ein kulturelles Ausflugsziel im Bezirk."
Anne-Marie Duperron, Grüne
"Schon länger versuchen wir, eine der Einwohner_innenzahl und Größe des Bezirks entsprechende öffentliche Bücherei zu schaffen. Idealer Standort wäre in der Nähe des neuen Hauptbahnhof im neuen Sonnwendviertel. Wir haben einen dementsprechend Antrag eingbracht, der auch von allen Parteien unterstützt wurde.
Wir sind auch für ein Kulturzentrum/Jugendzentrum im Rahmen der Neugestaltung des Verteilerkreises."
Christine Hahn, Neos
"Kultur hat viele Gesichter, genau so wie es viele unterschiedlichen Ansprüche und Vorstellungen zu Kultur gibt. In einem so großen und multikulturellen Bezirk wie Favoriten muss dem auch Rechnung getragen werden. Kultur muss auch allen Bevölkerungsgruppen und allen Altersgruppen zur Verfügung stehen und nicht von der ökonomischen Situation des einzelnen Menschen abhängig sein.
Kultur im öffentlichen Raum ist in einem Flächenbezirk wie Favoriten besonders wichtig, am vorhandenen Platz kann es ja wohl nicht mangeln! Das Grätzelgefühl wird dadurch gestärkt! Besonders die neuen Stadtteile wie z.B. das Sonnwendviertel, das Gebiet um die Brotfabrik bieten dafür genug Gestaltungsmöglichkeiten und Raum.
Wir fordern daher, dass Kulturförderung unabhängig von parteinahen Vereinen sein muss. Das Geld über die dezentrale Kulturförderung darf nicht von der Parteipolitik vereinnahmt werden. Derzeit geht über die Hälfte aller namhaften Förderungen in Wien an parteinahe Vereine – das ist fast 1 Million Euro pro Jahr.
Kulturförderung muss transparent sein, die Förderbedingungen müssen offen gelegt sein.
Die multikulturelle Jugendkultur braucht legale Freiräume für Graffiti und Streetart und Musik-Events an Plätzen, wo niemand gestört wird.
Den Talenten im Bereich Literatur, Musik, Bildender Kunst muss genügend Aufmerksamkeit und Förderung geboten werden. Leere Lokale im Erdgeschoß können durch Zwischennutzung für junge Künstler_innen und Kreative zur Chance werden."
Kultur bereichert unser Leben und muss selbstverständlicher Teil unseres Lebens sein können!
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