Favoriten
Jubiläumsbrunnen wird nicht in privater Hand weitergeführt
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der I. Wiener Hochquellwasserleitung bekam Favoriten einen Jubiläumsbrunnen. Dieser wurde Gegenstand einer Petition, die wollte, dass der Brunnen künftig in privaten Händen sein soll.
WIEN/FAVORITEN. Rund um den Jubiläumsbrunnen im Favoritner Sonnwendviertel kehrt keine Ruhe ein. Am 24. Oktober wurde der Jubiläumsbrunnen "Wir Wasser" feierlich eröffnet. Er erinnert an das 150-jährige Bestehen der I. Hochquellenleitung.
Nach der Fertigstellung des Kunstwerks gab es innerhalb kürzester Zeit schon zwei Protestaktionen beim Brunnen. So wurden die Figuren beschmiert und das Wasser in eine Art Schaumbad verwandelt. Aber damit nicht genug, wurde vom ehemaligen Bezirksvorsteher-Stellvertreter Michael Mrkvicka (FPÖ) eine Petition gegen den Brunnen eingereicht.
Brunnen in private Hände?
Dabei berief sich der ehemalige Bezirkspolitiker darauf, dass die Erhaltung des Bauwerks viel Geld koste. Er wünschte sich, dass dieses Geld für andere Zwecke freigegeben werden solle. Die Erhaltung des Springbrunnens solle in privater Hand weitergeführt werden.
Der Gemeinderatsausschuss konnte dieser Argumentation nicht folgen. Ganz im Gegenteil wurde an die zuständige Kulturstadträtin Veronika Kaup-Hasler (SPÖ) die Empfehlung ausgesprochen, dass auch künftig bei Kunstprojekten eine fachlich begründete Auswahl mit einer Wettbewerbsjury einzusetzen wäre.
Weiters wurde festgestellt, dass bei diesem Projekt auf sorgsamen Wasserverbrauch geachtet werde. Zusätzlich bringt der Brunnen eine positive Auswirkung auf das Mikroklima im Grätzl, heißt es.
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