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Erneut Palästina-Demo in Wien geplant - Polizei prüft diese
Am Samstag ist für 15 Uhr erneut eine pro-palästinensische Demo in Wien geplant, diesmal am Favoritner Columbusplatz. Die Polizei prüft derzeit diese Kundgebung.
WIEN. Am vergangenen Mittwoch wurde die angekündigte pro-palästinensische Demo am Wiener Stephansplatz von der Polizei aufgrund von Sicherheitsbedenken untersagt. Dies stoppte jedoch die Protestlerinnen und Protestler nicht, die sich in der Innenstadt trotz Verbots versammelten.
Damit die gleichzeitig stattgefundene Gedenkzeremonie für israelischen Opfer am Ballhausplatz nicht gestört und so zusammenhängende Ausschreitungen verhindert werden können, wurden die Teilnehmenden der Pro-Palästina-Demo eingekesselt. Die Bilanz der Polizei: 304 Anzeigen. MeinBezirk.at berichtete:
Kritik von Ludwig
Doch das wird wohl nicht die letzte Palästina-Demo in der Bundeshauptstadt. Eine weitere größere Kundgebung wird am Samstag, 14. Oktober, geplant, wie die Polizei gegenüber "APA" bestätige. Diese wird noch geprüft. "Die Lage wird im Zuge laufender Gefährdungsanalysen stetig neu beurteilt. Im ganzen Stadtgebiet befinden sich verstärkt Kräfte mit Sonderausrüstung im Einsatz. Ein besonderes Augenmerk wird auch auf die Bewachung betroffener Objekte gelegt", heißt es von der Polizei auf X (vorm. Twitter).
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) wurde im Rahmen eines Mediengesprächs am Donnerstag gefragt, ob er für ein Verbot der zweiten Demo ist. Er betonte, dass jede Form von Antisemitismus abzulehnen sei und übte Kritik an den Kundgebungen. Jedoch trete er nicht für ein generelles Verbot ein, die Prüfung dieser Demos sei Sache der Exekutive.
Laut der Facebook-Seite "Palästina Solidarität Österreich" ruft die palästinensische Gemeinde Österreich am Samstag um 15 Uhr zur Demo am Favoritner Columbusplatz auf.
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