Pläne für den Böhmischen Prater
Shuttlebus, mehr Parkplätze und eine Toilette sind im Gespräch. Bezirkschef Marcus Franz gibt Bestandsgarantie ab.
FAVORITEN. Seit Anfang des Jahres herrschte im Böhmischen Prater eine angespannte Stimmung. Grund dafür war das planmäßige Auslaufen der Pachtverträge, die bisher auf zehn Jahre vereinbart waren.
In der Folge gab es Verhandlungen der Schausteller mit der dafür zuständigen Magistratsabteilung 69. Da es zwischen den Parteien zu keiner Einigung kam, stellte sich Bezirksvorsteher Marcus Franz als Vermittler zur Verfügung.
Am Weg zur Einigung
Bei den Gesprächen wurde dann auf Punkte eingegangen, die den Standlern wichtig waren, so der Bezirks-Chef. So wurde etwa die Dauer der Kündigungsfrist erhöht oder die vorgeschriebene Öffnungszeit flexibler gestaltet. "Der Böhmische Prater muss erhalten werden. Eine Umwidmung in Wohngebiet ist ausgeschlossen", widerspricht Franz kursierenden Gerüchten.
Um den Böhmischen Prater für die Zukunft noch attraktiver zu gestalten, hat Franz einige Projekte am Laufen:
• Shuttlebus: Im nächsten Jahr soll die Straßenbahnlinie 67 zum 11er werden und bis Kaiserebersdorf fahren. Im Zuge dieser Planungen prüfen die Wiener Linien, ob ein Shuttlebus von der alten Ankerbrot-Fabrik bis zum Böhmischen Prater fahren kann.
• Öffentliches WC: Eine Toilette im Vergnügungspark würde zumindest 180.000 Euro kosten. Wenn die Standler eine Errichtung wünschen, dann werde sich der Bezirk an den Kosten beteiligen, so Franz.
• Mehr Parkplätze: Im nächsten Jahr beginnen die Abriss-Arbeiten von Brücken und Ausfahrten zur ehemaligen Anschlussstelle Simmering. Hier soll Platz zum Parken für die Gäste des Böhmischen Praters geschaffen werden.
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