26 Straftaten

Brutale Jugendbande geht ins Netz der Wiener Polizei

Eine sechsköpfige Jugendbande soll im Zeitraum von November 2021 bis Juli 2022 ingesamt 26 Straftaten begangen haben – darunter mehrere schwere Raubüberfälle. Nun wurden die – teils minderjährigen – Tatverdächtigen von der Wiener Polizei geschnappt.

WIEN/FAVORITEN. Dem Landeskriminalamt Wien ist nach intensiven Ermittlungen ein erfolgreicher Schlag gelungen: Eine sechsköpfige Jugendbande im Alter von zwölf bis 16 Jahren soll zwischen November 2021 und Juli 2022 in Wien ihr Unwesen getrieben haben – ein Großteil der Taten wurden im Raum Favoriten begangen. Nun konnte die Bande endlich von der Polizei ausgeforscht werden.

Insgesamt 26 verschiedene Straftaten sollen auf das Konto der Jugendlichen gehen. Darunter sollen 14 teils schwere Raubüberfälle, mehrere versuchte Raubdelikte, räuberischer Diebstahl, Diebstahl sowie Veruntreuung sein. In vielen Fällen ging die Bande dabei mit äußerster Brutalität vor.

81-jähriger Pensionist brutal überfallen

So sollen deren Mitglieder die Opfer teilweise unter Anhalten eines Messer an den Hals mit dem Umbringen oder mit körperlicher Gewalt gedroht haben. Bei den Raubopfern soll es laut der Polizei meist um Schülerinnen und Schüler im Alter von zehn bis 16 Jahren gehandelt haben. In einem Fall soll ein 81-jähriger Pensionist von den tatverdächtigen Jugendlichen überfallen und schwer verletzt worden sein. Bei den Raubüberfällen wurden vor allem Smartphones und Bargeld erbeutet – die Polizei beziffert den Gesamtschaden auf etwa 8.500 Euro.

Bande zeigt sich nicht geständig

Mit Unterstützung der Bereitschaftseinheit Wien und des Stadtpolizeikommandos Favoriten gelang es den Ermittlern des Landeskriminalamtes Wien die Tatverdächtigen nun auszuforschen und festzunehmen.

Bei der polizeilichen Vernehmung zeigten sich die Jugendlichen nicht geständig. Sie
schoben sich sogar gegenseitig die Schuld zu. Der 15-jährige Hauptverdächtige
wurde in eine Justizanstalt gebracht, die anderen wurden auf freiem Fuß angezeigt oder sind auf Grund ihres Alter strafunmündig.

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