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Anzeigenflut bei Aktion gegen problematische E-Scooter-Fahrer
Dutzende Anzeigen und Organmandate gab es bei einer Schwerpunktaktion gegen problematische E-Scooter-Lenker im 10. Bezirk. Außerdem wurden Essenslieferanten, sogenannte Rider, kontrolliert.
WIEN/FAVORITEN. Zuletzt haben sich zahlreiche Favoritnerinnen und Favoritner über die immer problematischere Nutzung von E-Klein- und -Minirollern im Bezirk beschwert. Besonders problematisch seien Essenslieferanten. Die Roller seien mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und dadurch eine erhebliche Gefahr für Fußgehende.
"Besonders in stark frequentierten Bereichen und Fußgängerzonen, in denen das Fahren dieser Fahrzeuge verboten ist, kommt es immer wieder zu kritischen Situationen", heißt es seitens der Stadt Wien. Angesichts dessen hat die Gruppe Sofortmaßnahmen am vergangenen Freitag eine Schwerpunktaktion gestartet.
In Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Stadtservice Wien, der MA 6 (Rechnungs- und Abgabenwesen), MA 48 (Waste Watcher), MA 59 (Marktamt), MA 60 (Hundeteam) und dem AMS wurde die Aktion durchgeführt. Ergebnis: zahlreiche Parkstrafen, Abschleppungen, Organmandate und Anzeigen.
Dutzende Anzeigen und Organmandate
Am vergangenen Freitag wurde die Geschwindigkeit von Klein- und Minirollern überprüft, die häufig die gesetzlich erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschreiten. Zur Kontrolle wurde ein mobiler Rollenprüfstand eingesetzt, darüber hinaus kontrollierte das AMS, ob die Fahrenden ordnungsgemäß angemeldet sind.
Zwölf E-Scooter wurden überprüft, wovon fünf nicht den gesetzlichen Vorschriften entsprachen und schneller als die erlaubten 25 km/h unterwegs waren. Seitens der Wiener Polizei wurden 55 verkehrsrechtliche Anzeigen gelegt und 28 Organmandate ausgestellt. Zwei E-Rollerlenker wurden positiv auf Drogen getestet, bei einem wurden 50 Gramm Cannabis sichergestellt. Außerdem gab es auch eine Anzeige wegen Missachtung der Waffenverbotszone, hier wurde ein Pfefferspray beschlagnahmt.
Am Ende gab es auch 22 Parkstrafen wegen fehlendem Parkschein, sechs Fahrzeuge wurden wegen Parken in der Halte- und Parkverbotszone abgeschleppt. Zehn Organmandate gab es wegen Verstoß gegen das Reinhaltegesetz (z. B. Zigaretten) und vier Anzeigen wegen Verstoß gegen die Marktordnung.
„Wir lassen nicht zu, dass unverantwortliches Verhalten auf E-Scootern die Sicherheit unserer Fußgängerinnen und Fußgänger gefährdet. Wer meint, mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Stadt rasen zu können, wird von uns wortwörtlich aus dem Verkehr gezogen", betont Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, in einer Aussendung.
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