27. Oktober 2017: oBike und ofo gratis für Jugendliche!

- Theresa Aigner, Redakteurin
- Foto: Edler
- hochgeladen von Theresa Aigner
WIEN. Seit sie in Wien angekommen sind, beschäftigen die neuen gelben Leihräder die Stadt. Vor allem, weil sehr schnell eingetreten ist, was viele befürchtet hatten: Die gelben Räder stehen wild in der Gegend herum. Oft wurde auch gefragt, wofür Räder, die nur einen Gang besitzen, überhaupt gut sein sollen. Hartgesottene Stadtradler, die auf dem Weg von Favoriten nach Ottakring eine nicht unbeachtliche Steigung überwinden müssen, haben mit den Leihrädern keine Freude. Aber: Wer freiwillig die rund sieben Kilometer vom Reumann- zum Yppenplatz fährt, hat ziemlich sicher ein eigenes Rad. Bleiben also Touristen die Hauptzielgruppe der asiatischen Anbieter.
Nun offenbart sich aber noch eine ganz andere Zielgruppe, auf die es wohl keiner abgesehen hatte: Jugendliche. Sie cruisen auf den Rädern gemeinsam durch die Bezirke. Klar, fetzen sie ohne Rücksicht auf Verluste durch den Gemeindebau, wird sich die eine oder andere Frau Kaiser schon mal (zu Recht) aufregen. Aber: Dass Jugendliche, deren Eltern oft wohl nicht das Geld haben, um dem Sprössling ein eigenes Rad zu kaufen, dennoch die Reize des umweltfreundlichen Fortbewegungsmittels schätzen lernen, sich an der frischen Luft bewegen und dabei auch noch Spaß haben, sollte Grund genug sein, sich zu freuen.
Möglich ist das aber nur aus einem Grund: Noch kann man die Räder kostenlos testen, wer ein Smartphone hat, ist dabei. Aber wenn erst einmal eine Kreditkarte notwendig wird, um das Rad kostenpflichtig auszuleihen, werden die radelnden Jugendlichen schnell wieder verschwinden. Wenn das nicht ein guter Grund für die Stadt Wien ist, darüber nachzudenken, die Gewerbeerlaubnis für die asiatischen Anbieter an die kostenlose Nutzung für Minderjährige zu knüpfen?
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