Vorarlbergwahl: Ist das noch demokratisch?
- hochgeladen von Hans-Georg Peitl
Ganz ehrlich, Freunde, ihr werdet es mitbekommen haben: Ja, am gestrigen Tag waren Gemeinderatswahlen in Vorarlberg und da ich ein Mensch bin, der auch die kleinsten Wahlen beobachtet, es könnte ja sein, dass irgendwo neue Gruppen auftauchen, habe ich in der Folge natürlich auch dieses Ergebnis analysiert.
Ganz ehrlich, ich bin erschrocken.
Nein, nicht wegen dem Endergebnis, nun, irgendwo wurde ja inzwischen eines bekannt gegeben, wie in der letzten Zeit häufig, wieder einmal sehr spät, trotz misserabler Wahlbeteiligung und geschlossenen Wahlsprengeln ab 13 Uhr und ob ihr mir es glaubt oder nicht, es ist mir wurscht. Gleichgültig, weil diese Wahlen ganz ein anderes Bild aufzeigen.
Erschrocken, bin ich, weil ich erstmalig auf Begriffe gestossen bin, die mir bisher fremd waren.
Mehrheitswahl, hat mir der Teletext erklärt ist es dann, wenn die Menschen, weil von einer Stadt zwischen 2000 und 5000 Menschen nicht Einer mehr bereit ist, zu den Wahlen zu kanditieren, sich also bereit erklärt für die Allgemeinheit verantwortlich zu sein, einfach irgendwelche Menschen auf den Stimmzettel schreiben und diejenigen die dann gewonnen haben, Einer nach dem Anderen gefragt wird, ob er bereit wäre Bürgermeister zu werden.
Ortschaften, in denen bekamen irgendwelche Parteien 100 Prozent, weil sie die einzige Partei waren, die zur Wahl antraten und ich, nun ich habe mich gefragt, ob es denn nicht auch dann 100 Prozent wären, wenn nur ein Einziger wählen gegangen wäre.
Und gerade deshalb, weil ich solche Ergebnisse gesehen habe, bin ich erschrocken.
Habe mich gefragt, wie wesentlich es eigentlich ist, wer nun die Wahlen in Gesamtheit gewonnen hat und nun, warum in einem Land, in welchem die Verfassung mit „Österreich ist eine demokratische Republik. Das Recht geht vom Volke aus“ das Volk so politmüde ist, dass entweder gar keine Parteien mehr entstehen, oder aber diese nicht mehr zu Wahlen antreten.
Ja, warum niemand mehr in diesem Land unserem Volk dienen mag? Seiner Aufgabe als Staatsbürger/in nachkommt?
Und was ist mit Ihnen?
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