Ludwig-von-Höhnel-Gasse
Corona "Checkbox" in Favoriten eröffnet
In der Ludwig-von-Höhnel-Gasse steht einer der ersten Container zur Abklärung von Grippe-Symptomen.
FAVORITEN. Die Anweisungen sind klar: Sobald Symptome wie Schnupfen, Fieber und Husten auftreten, sollte man das Haus nicht mehr verlassen, bis abgeklärt wurde, ob es sich um Corona handeln könnte. Auch die Arztpraxen und Krankenhäuser sollte man meiden, um die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten.
Wie sind aber jene Patientinnen und Patienten zu behandeln, wenn ein Arzt nur übers Telefon zu erreichen ist?
Bei ersten Anzeichen: die Box
Abhilfe sollen die neuen „Checkboxen“ schaffen. Die Stadt Wien und die Ärztekammer planen, diese bis Anfang Dezember an 30 Standorten innerhalb der Stadt aufzustellen. Zwei dieser Container gibt es bereits: in der Ludwig-von-Höhnel-Gasse 2 in Favoriten und am Mildeplatz in Ottakring. Der Standort im 10. Bezirk wurde von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und dem Vizepräsidenten der Wiener Ärztekammer, Johannes Steinhart, eröffnet.
Bevor die Behandlung losgeht, wird jede Patientin und jeder Patient mit einem Antigen-Schnelltest untersucht. Steht dann fest, dass man coronafrei ist, können die aufgetretenen Erkältungssymptome von einem Arzt vor Ort behandelt werden. Fällt der Test positiv aus, kommen Maßnahmen wie Contact-Tracing zum Tragen.
Ordinationen entlastet
So können Patientinnen und Patienten nicht nur besser versorgt werden, auch die Ordinationen werden entlastet und das Risiko für diese wird minimiert. Auch an das Gesund-heitspersonal denkt Hacker: „Die Maßnahme dient dazu, die Praxen von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zu entlasten und verfolgt zwei weitere Ziele: Die Gesundheitseinrichtungen in Wien sollen durch die Behandlung in den Containern von Covid-19 möglichst freigehalten werden, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsbereich zu schützen. Auch die Warteräume in den Ordinationen sollen nicht zu Orten einer möglichen Corona-Ansteckung werden.“
So wird die Behandlung der Menschen und die Aufgabe der Gesundheitsbehörde, andere vor Ansteckungen zu schützen, mit nur einer Maßnahme vereint.
Anmeldung und Termine
Die Checkbox versteht sich also als erste Anlaufstation. Wer Symptome hat und sich unsicher bezüglich der weiteren Vorgehensweise ist, geht einfach zur mobilen Ordination. Um längere Wartezeiten zu vermeiden, ist lediglich eine vorherige Anmeldung unter www.141wien.at dafür nötig.
Die Termine werden zwischen 7 und 19 Uhr im Zehn-Minuten-Takt vergeben. Dort werden dann weitere Schritte in die Wege geleitet: entweder die Überweisung an den Hausarzt, oder ein neuerlicher Covid-19-Test, falls der erste positiv ausgefallen ist. In jedem Fall kann man sich aber sicher sein, an der richtigen Adresse gelandet zu sein und dabei niemanden zu gefährden.
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