Nachhilfe in der Region Enns

Nachprüfung: Ab jetzt wird gelernt

Wie man sich am besten vorbereitet, und warum Mathematik das größte Problem ist, verrät Experte Gerald Steindl vom Nachhilfe-Institut FitForEducation in St. Valentin. 

REGION ENNS, ST. VALENTIN. Gerade erst haben die Ferien begonnen, und schon soll man wieder lernen? Für alle, denen im Herbst eine Nachprüfung ins Haus steht, lautet die Antwort: Ja! "Für die Nachprüfung würde ich empfehlen, schon in der letzten Juliwoche zu starten. Abwechselnd zwei Tage lernen und ein darauf folgender freier Tag wären ein mögliches Lernintervall", rät Gerald Steindl, Oberstufen-Lehrer für Mathematik und Physik sowie Gründer des Nachhilfe-Institutes FitForEducation in St. Valentin. "In einer durchgehenden Lernzeit von 90 Minuten sollten sich auch die Eltern mit einer Tätigkeit beschäftigen, bei der sie das Kind beim Lernen im Blick haben können." Für die "normale" Vorbereitung auf das nächste Schuljahr empfiehlt der Experte die letzten drei Ferienwochen.

Wer braucht Nachhilfe?

Doch wie erkennt man als Elternteil, dass das Kind Nachhilfe braucht? "Unter dem Schuljahr wird bei den meisten Kindern die Schule immer mehr in den Hintergrund rücken und andere Beschäftigungsmöglichkeiten wichtiger werden. Kinder werden weniger vom Schulalltag und betroffenen Fächern erzählen. Die Beobachtung beim Lernen wird zeigen, dass Kinder immer längere Pausen einlegen. Dann sollte man bei seinem Kind schon nachfragen, ob es den Lernstoff versteht oder ob das Kind Hilfe braucht", erklärt Steindl.

Mathe und Sprachen als Problem

Problemfach Nummer eins ist und bleibt Mathematik. "Grund dafür ist in fast allen Fällen aber nicht der Umgang mit Zahlen, sondern das fehlende Textverständnis aus der Angabe. Somit sind die Sprachfächer im Nachhilfeinstitut auch 'leider' sehr gefragt", weiß der Lernexperte. Ob Corona samt Home Schooling den Bedarf für Nachhilfe erhöht, wird sich Steindls Einschätzung zufolge kommendes Schuljahr zeigen. "Als Lehrer, der selbst Home Schooling gestaltet hat, denke ich schon. Die meisten Kinder waren gut zu erreichen, es gab aber auch Kinder, die trotz aller Bemühungen kaum erreichbar waren und auch nicht das Angebot an Betreuung in der Schule angenommen haben. Bei denen wird es schwierig, den versäumten Lernstoff nachzuholen."

AK vergleicht die Preise

Intensivkurse bieten eine gute Möglichkeit, um Schüler auf den Start ins neue Schuljahr vorzubereiten. Die Kosten sind nicht zu unterschätzen, wie die aktuelle Preiserhebung der Arbeiterkammer zeigt. Doch nicht nur der Preis zählt, auch die Dauer einer Unterrichtseinheit und die Gruppengröße sollte man bei der Auswahl berücksichtigen. Die Basis für den Vergleich der AK bildete der Preis für einen vierwöchigen Ferienkurs zur Vorbereitung auf die Nachprüfung. Da eine Unterrichtseinheit je nach Anbieter 45, 50 oder 60 Minuten dauert, wurden alle Preise auf 60 Minuten umgerechnet. Für eine Stunde Unterricht in einer Kleingruppe müssen zwischen 13 und 23,51 Euro ausgegeben werden. Einzelunterricht kostet von 24 bis 49,33 Euro pro Stunde. Verglichen mit 2020 sind laut Arbeiterkammer die Preise in der Kleingruppe durchschnittlich 2,2 Prozent und im Einzelunterricht um 1,4 Prozent im Durchschnitt gestiegen. Elf Anbieter haben den Preis gegenüber dem Vorjahr nicht geändert.

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Tipps für die Eltern

• Bei der Suche nach geeigneter Nachhilfe: Fragen Sie Freunde oder Bekannte nach guten Erfahrungen mit Nachhilfelehrern. 
• Erkundigen Sie sich gleich vorab, ob eine Einschreibgebühr verlangt wird. 
• Achten Sie beim Preisvergleich auch auf die Dauer der jeweiligen Unterrichtseinheiten. 
• Fragen Sie beim Gruppenunterricht nach der Anzahl und dem Alter der Schüler in der Gruppe. Je weniger Teilnehmer pro Gruppe, umso intensiver ist die individuelle Betreuung und umso größer in der Regel der Lernerfolg. 
• Erkundigen Sie sich rechtzeitig nach Frühbucherpreisen und fragen Sie nach Rabatten, wie zum Beispiel 10er Blocks. 
• Was Nachhilfestunden in OÖ kosten: Die komplette Preisübersicht der aktuellen Erhebung der Arbeiterkammer Oberösterreich finden Sie online unter ooe.konsumentenschutz.at