Volkspartei will Pflegeausbildung attraktivieren
„Junge Menschen sollen sich vermehrt für soziale Berufe entscheiden. Das wird nur gehen, wenn die Ausbildung für junge Menschen attraktiver wird. Wir fordern ein modulares Ausbildungsprogramm für Pflegeberufe, das nahtlos an das Ende der Ausbildungspflicht anschließt“, betont JVP-Landesobmann LAbg. Patrik Fazekas.
Der Bedarf nach qualifizierten Pflegekräften steigt stetig. Laut einer aktuellen WIFO-Studie rechnet man in Österreich bis 2050 mit einem Anstieg der über 80-Jährigen von derzeit fünf auf 11,6 Prozent. „Wir müssen daher vorsorgen und die besten Rahmenbedingungen für die Ausbildung im Pflegebereich schaffen. Die Volkspartei Burgenland setzt sich gemeinsam mit Sebastian Kurz für die soziale Absicherung von älteren Menschen, die Pflege benötigen, ein!“, so Fazekas.
Um pflegebedürftigen Menschen eine qualitativ hochwertige Pflege zu bieten, braucht es neben geeigneten Einrichtungen auch genügend ausgebildetes Fachpersonal. „Hier wollen wir ansetzen. Der Beruf als PflegeassistentIn ist bei jungen Menschen unbeliebt. Der Grund dafür ist aber nicht der Beruf an sich, sondern der Ablauf der Ausbildung“, kritisiert der ÖVP-Jugendsprecher.
„Durch die aktuelle Ausbildungslücke gehen wertvolle Arbeitskräfte verloren, die wir in den nächsten Jahren dringend brauchen. Junge Menschen sollen sich vermehrt für soziale Berufe entscheiden, das ist unser Ziel“, betont Fazekas. „Das wird nur gehen, wenn die Ausbildung für junge Menschen attraktiver wird. Dazu gehört vor allem, dass man mit der Ausbildung nicht bis zum 17. Lebensjahr warten muss, sondern vorher starten kann. Die Idee wäre, so wie bei einer Lehre, die Ausbildungsdauer von zwei auf drei Jahren zu erhöhen, um so mit 18 Jahren eine fertige Ausbildung mit genügend praktischer Erfahrung im Pflegebereich zu haben. Wir fordern vom Bund ein modulares Ausbildungsprogramm für Pflegeberufe, das nahtlos an das Ende der Ausbildungspflicht anschließt. Es soll darauf geachtet werden, dass in der ersten Phase des Ausbildungsprogramms belastende Situationen, beispielsweise der Kontakt mit Sterbenden, vermieden werden.“
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