63-jähriges Opfer
Wieder falscher Polizist in Wien zugeschlagen
Erneut hat ein falscher Polizist in Wien zugeschlagen. Dieses Mal ist eine 63-jährige Frau in Döbling um mehrere Zehntausend Euro gebracht worden. Die Wiener Exekutive gibt Tipps, wie man in solchen Fällen vorgehen soll.
WIEN/DÖBLING. Der falsche Kommissar geht um – wieder einmal. Dieser wendet folgende Betrugsmasche an: Eine Person, die sich als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter ausgibt, kontaktiert in der Regel – meist zuerst per Telefon – eine andere, nichts ahnende Person, um diese vor mutmaßlichen Einbrüchen in der Wohngegend des Betrugsopfers zu warnen.
Mit einer vorbereiteten Geschichte genießt der Fake-Polizist das Vertrauen des potenziellen Opfers, das dann bereit ist, seine Vermögenswerte dem falschen Beamten auszuhändigen. Bevor die betrogene Person den Betrug dann realisiert, ist der Hochstapler mit den freiwillig übergebenen Wertsachen meist schon über alle Berge.
Täuschung am Telefon
Nachdem eine 81-jährige Pensionistin in der vergangenen Woche von zwei falschen Polizisten übers Ohr gehauen wurde, ist am Dienstag, 20. Dezember, eine 63-jährige Frau zum Opfer der "Falschen Polizei"-Betrugsmasche gefallen.
Unbekannte Täter brachten die Döblingerin dazu, Schmuck und Golddukaten im Wert eines niedrigen sechsstelligen Euro-Betrags zu übergeben. Diese gaben sich dem Opfer per Telefon als Polizisten aus und erfanden die Geschichte, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Nun würde eine Kaution benötigt.
Echte Polizei warnt erneut
Die Frau übergab anderthalb Stunden nach dem Telefonat ihre Wertgegenstände an eine weibliche unbekannte Täterin. Diese konnte in unbekannte Richtung flüchten. Ein Fahndung nach ihr blieb ohne Erfolg.
Die Polizei erneuerte ihre Warnung vor solchen Hochstaplern. So würde eine echte Exekutive nie Wertgegenstände zur Verwahrung verlangen. Sollte der Verdacht aufkommen es mit so einem Hochstapler zu tun zu haben, rät die Polizei zu folgenden Tipps:
- Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie 133
- Klären Sie Ihre Verwandten über diese Betrugsform auf
- Reden Sie in Ihrem engsten Verwandtenkreis über diese Vorgehensweise
- Legen Sie für Ihre Angehörigen auch alternative Ansprechpartnerinnen und -partner für die Kontaktaufnahme fest, falls Sie einmal nicht sofort erreichbar sind.
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