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"Stars of Styria" belohnte besonderes Engagement
GROSS ST. FLORIAN. Mit einem spürbaren Aufatmen kann die steirische Wirtschaft in die Zukunft blicken: Auch im abgelaufenen Jahr ist die Zahl der Lehranfänger wieder gestiegen, um 8,4 Prozent im Vergleich zu 2017. Beachtlich sind auch die Neo-Lehrlinge unter den Maturanten: 661 davon absolvieren derzeit in der Steiermark eine Lehre, in nur fünf Jahren ein Plus von 55 Prozent.
Ausgezeichnete Prüfungsbilanz
Ins Zentrum rückte die Wirtschaftskammer mit ihren Partnern Raiffeisen, Uniqa und Energie Steiermark wieder einmal die Besten unter ihnen: „Stars of Styria“ 2019 ehrte am Montagabend in Groß St. Florian jene Lehrlinge, die ihre LAP mit Auszeichnung ablegten, sowie Absolventen von Meister- und Befähigungsprüfungen. 223 Lehrlinge legten 2018 in Deutschlandsberg ihre LAP ab, jeder Vierte mit ausgezeichnetem oder gutem Erfolg.
Eine Bildergalerie mit allen "Stars of Styria" gibt's hier zum Durchklicken.
Lob für Deutschlandsberger Wirtschaft
Von 15.603 steirischen Lehrlingen absolvieren 783 ihre Ausbildung im Bezirk Deutschlandsberg. 291 Lehrbetriebe sind im Bezirk beheimatet. Beide Zahlen sind zur großen Freude der WKO in den letzten drei Jahren wieder gestiegen, nachdem es davor rapide bergab ging. „Deutschlandsberg ist ein Vorzeigebezirk“, lobte WKO-Vizepräsident Andreas Herz bei der Gala nicht nur Unternehmer und Politik. „Man braucht jemanden wie Manfred Kainz, der drüber schaut und politische Farben miteinander verbindet.“ Der Deutschlandsberger WKO-Regionalstellenobmann brach eine Lanze für „seine“ Unternehmen: „Es heißt oft: Die Wirtschaft muss was tun. Unternehmen sind die einzige nicht-staatliche Organisation, die Geld in die Ausbildung steckt“, rechnete Kainz vor. „Ein Lehrling kostet einem Betrieb rund 35.000 Euro.“ Gerade im Bezirk Deutschlandsberg stimmt die Entlohnung, wo es das dritthöchste mittlere Einkommen in der Steiermark gibt.
"Stars" aus Groß St. Florian
Dass die „Stars of Styria“ nach zwei Jahren wieder in der Florianihalle stattfanden, ist kein Zufall: Zahlreiche ausgezeichnete Lehrlinge und Meister kommen aus Groß St. Florian oder von ortsansässigen Betrieben. Bgm. Alois Resch hatte außerdem sensationelle Neuigkeiten aus Graz mitgebracht: Beim Landesentscheid der Elektrotechniker holten Lehrlinge aus Groß St. Florianer Unternehmen die Ränge eins, zwei und vier – der amtierende Staatsmeister kommt bereits aus dem Ort. Und mit dem entstehenden Bahnhof an der Koralmbahn liegt der „Schwerpunkt der Wirtschaftsachse Südweststeiermark in Groß St. Florian“, wie es Kainz bezeichnete.
Besonders viel Engagement
Zusammen mit Herz überreichte Kainz 88 neue „Stars“ an 28 Betriebe, 31 Lehrlinge und 29 Meister- oder Befähigungsprüfungsabsolventen. Darunter waren noch einmal extra engagierte Lehrlinge: wie Dominik Grafoner von Pichler Bau in Wettmannstätten, der im Vorjahr schon als Schalungsbauer und jetzt nochmal als Maurer ausgezeichnet wurde. Oder Anja Deutschmann, die bei Brauchart in Schwanberg eine Doppellehre als Einzelhandelskauffrau und Köchin absolvierte. Der ein oder andere Ausgezeichnete ist sogar schon soweit, den Betrieb zu übernehmen und weiterzuführen. Auch nicht zu verachten: Einige Lehrlinge erzählten, dass sie über Facebook auf die Stelle in ihrem Unternehmen aufmerksam wurden. Oder man macht es wie Robert Strametz von Elektrotechnik Schimpl aus St. Peter: "Ich bin mit dem Zug vorbei gefahren und hab den Schimpl-Bus gesehen. Dann hab ich mich übers Unternehmen erkundigt und beworben." Mit – ausgezeichnetem – Erfolg.
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