Kathi Fürpaß als Chemielehrerin
„Na Chlor“ in der Volksschule Stainz

Der Umgang mit einer Pipette will gelernt sein
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Chemisches Experiment an der Volksschule Stainz: Instruktorin Katharina Fürpaß zeigte, wie man Stärke in Wasser, Popcorns oder Playmais nachgewiesen werden kann. Als Zaubermittel wurde Jud enttarnt.

Bereits das Ambiente ließ auf großes Kino hoffen: Kinder und Instruktorin in weißen Arbeitsmänteln, jede Menge Gläser, Spaten und Tuben auf dem Vortragstisch und fein ausgerichtet Ablagefächer auf den Schülertischen. Das Thema der Unterrichtsstunde? Wie kann ich Stärke – ob in Mehlform, im Popcorn oder im Playmais – nachweisen? Dass es mit Riechen nicht geht, konnten die Schüler schnell mit der Nase feststellen. Es musste also ein anderes Medium gefunden werden, dass einen Nachweis möglich machte. „Geben wir ein paar Tröpfchen in das Glasröhrchen“, zeigte Katharina Fürpaß vom Mobilen Experimentallabor in Graz mit Jod einen Weg auf. Jod? „Damit“, klärte die Instruktorin auf, „werden oft Wunden desinfiziert.“ Beigemengt wurde natürlich nicht durch banales Einträufeln, sondern mittels Eintropfens mit einer Pipette.

Jod als Zaubermittel

Dann der erste Nachweis: Das Röhrchen mit dem beigemengten Jod verfärbte sich blau. Aber kann diese Erkenntnis auch auf Gegenstände mit fester Konsistenz angewendet werden? Zum Test wurde Playmais herangezogen, der zunächst zerkleinert und dann zum Wasser in das Glasröhrchen kam. Wieder dasselbe Spiel: Mit dem freien Auge konnte nichts festgestellt werden, die Beifügung von Jod ließ die Flüssigkeit aber blau werden. Drittes Experiment: Enthalten Popcorns Stärke? Nach der Regel „zwei für den Magen, zwei für die Wissenschaft", wurde die zwei „Versuchskaninchen“ mit Jod beträufelt. Mit demselben Ergebnis: Die Popcorns wurden auf der Stelle blau.
Womit die Frage übrig blieb: Ist Stärke gesund im Verzehr? Ein gebremstes Ja (es kommt immer auf die Menge an) war die Antwort, wie gesund Traubenzucker, Getreide und Pudding sein können.

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