Multiple Sklerose
Ein erfülltes Leben trotz MS

Eine frühzeitige Abklärung durch den Neurologen ist wichtig für einen guten Behandlungserfolg.  | Foto: Roman Zaiets/Shutterstock.com
  • Eine frühzeitige Abklärung durch den Neurologen ist wichtig für einen guten Behandlungserfolg.
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

Etwa 2,8 Millionen Menschen leben weltweit mit Multipler Sklerose (MS). In Österreich erhalten rund 450 Personen pro Jahr diese Diagnose.

Meist erfolgt die Erstdiagnose im Alter von 20 bis 40 Jahre, also in einem Alter, in dem sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich entscheidende Weichen gestellt werden. Frauen sind etwa zwei bis drei Mal häufiger von dieser Erkrankung betroffen. Am Welt-MS-Tag am 30. Mai richtet sich die Aufmerksamkeit auf diese häufigste neurologische Erkrankung bei jungen Erwachsenen. MS ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung mit sehr unterschiedlichen Verlaufsformen, weshalb sie auch "Krankheit mit tausend Gesichtern" genannt wird. Sie umfasst sowohl das Gehirn als auch das Rückenmark. Es kommt zu einer Schädigung der Nervenfasern, die für die Signalübertragung zuständig sind. Dadurch können Symptome wie Gefühlsverlust, Kribbeln, Störungen des Sehens, Lähmungserscheinungen und erhebliche Schwierigkeiten beim Gehen auftreten. Heilbar ist diese Erkrankung bislang nicht, der medizinische Fortschritt ermöglicht Betroffenen heutzutage jedoch ein erfülltes Privat- und Berufsleben. Das "Schreckgespenst" Rollstuhl kann durch moderne Therapiemöglichkeiten zumeist hintangehalten werden. Entscheidend dafür ist jedoch, dass die Erkrankung möglichst frühzeitig erkannt wird. Ein später Therapiebeginn führt in der Regel zu einer nicht mehr umkehrbaren Schädigung des Zentralnervensystems.

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