VP Kapfenberg sorgt sich um die Altstadt
Im Stadtentwicklungskonzept 1.0 lauert laut Volkspartei Gefahr durch eine viel zu dezentrale Planung.
Der geplante Bau einer Filiale der Kette Müller in Apfelmoar und die Bebauung der König-Gründe ließen bei der Kapfenberger Volkspartei im Rahmen der Neujahrspressekonferenz 2018 die Alarmglocken schrillen: Der Bau auf quasi grünen Wiesen verstärke den Leerstand in der Innenstadt massiv. "Dabei müsste man die Innenstadt zunehmend attraktivieren und die Sanierung von bestehenden Gebäuden sowohl im Innenstadtbereich als auch in ländlichen Siedlungsschwerpunkten forcieren", sind sich Stadtrat Markus Lindner und Obmann Andreas Handlos einig. Dazu gehöre auch ein Ausbau der Innenstadtförderrichtlinie für spezielle Siedlungsschwerpunkte. Als zweiter Schritt müsste dann eine infrastrukturelle Verbindung dieser neuralgischen Punkte geschaffen werden. "D.h. etwa wichtige Lückenschlüsse im Radwegnetz zu vollziehen oder auch eine flächendeckende Attraktivierung von Haltestellen des öffentlichen Verkehrs", so Lindner. Dies können durch eine Überdachung sowie eine barrierefreie Gestaltung geschehen.
Für das aktuelle Stadtentwicklungskonzept 1.0, mit dem die künftige Entwicklung der Stadt auf Schiene gebracht werden soll, gelte noch bis Februar die Begutachtungsfrist. d.h. jeder kann Einblick nehmen und noch eventuelle Einwände einbringen.
Auch sollten gemeindeeübergreifende Kooperationen, ewa im Verkehrsbereich, verstärkt geschlossen werden, damit man diverse Fördertöpfe bestmöglich nützen könne, ist sich Lindner sicher.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.