Ekel-Alarm
Kakerlaken und Schlafplatz - Restaurant in Wien dicht gemacht

- Kakerlakenbefall in einem Brigittenauer Lokal - die Stadt Wien griff am Montag hart durch. (Symbolbild)
- Foto: Erik Karits/Unsplash
- hochgeladen von Johannes Reiterits
In einem Restaurant im 20. Bezirk kam es am Montag zu einem Großaufgebot von Einsatzteams von verschiedenen Magistratsabteilungen. Nach dem Fund von Ungeziefer und einem illegalen Schlafplatz wurde das Lokal umgehend geschlossen.
WIEN/BRIGITTENAU. Hier kann man wohl nicht mehr so schnell speisen, wobei die Frage bleibt, ob man das überhaupt noch will. Die Finanzpolizei hat der Stadt Wien einen entscheidenden Tipp gegeben, dass ein Restaurant in der Brigittenau wohl gegen gewisse Auflagen verstoßen könnten. Gleich ein ganzes Einsatzteam bestehend aus der MA 15 - Gesundheitsdienst, MA 37 - Baupolizei, MA 59 - Marktamt und der Gruppe Sofortmaßnahmen schaute bei dem Lokal dann am Montag vorbei.

- Dreckiges Geschirr, Fleisch am Boden und neben dem Abfalleimer. Wohl nur die kleinsten Probleme in einem Lokal in der Brigittenau.
- Foto: Stadt Wien / Gruppe Sofortmaßnahmen
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Am Dienstag teilt die Stadt das erschreckende Ergebnis des Besuchs per Aussendung mit. Gut, dass gleich verschiedene Organisationen dabei waren. Denn es wurden gravierende Verstöße festgestellt, welche in die Zuständigkeit der anwesenden Behörden fielen. Besonders schwerfiel der Kakerlakenbefall in dem Lokal ins Gewicht.
Illegaler Schlafplatz im Lokal
Generell wurden verschieden Hygiene-Vorschriften nicht eingehalten. Neben den Kakerlaken war für die Behörden auch äußerst besorgniserregend, dass sich in dem Gewerbelokal ein Schlafplatz befand. Dies verstieß deutlich gegen die Bauvorschriften.

- Kakerlaken machten sich in einem Lokal breit. Es wurde geschlossen.
- Foto: Stadt Wien / Gruppe Sofortmaßnahmen
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) veranlasste der Fund zu einer öffentlichen Stellungnahme: "Die Vielfalt der Gastronomiebetriebe in unserer Stadt trägt maßgeblich zur Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener bei. Angesichts dieser Bedeutung setzen wir klare Standards und erwarten von den Betrieben, dass sie diese gewissenhaft einhalten." Die Nichteinhaltung würde konsequent geahndet, da die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger oberste Priorität habe, so der Stadtchef.
Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, stellt klar, dass Hygiene keine freiwillige Option ist, sondern Pflicht: "Wir werden nicht zulassen, dass einige wenige Betriebe das Vertrauen in die Gastronomiebetriebe unserer Stadt gefährden. Deshalb müssen jene, die diese Standards missachten, mit entsprechenden Konsequenzen rechnen."
Aufsperren mit "Aber"
Jetzt wurde einmal das Restaurant umgehend behördlich geschlossen. Das völlige Aus bedeutet dies jedoch nicht für den Betrieb. Er steht vor einer Reihe von Maßnahmen, um die Voraussetzungen für eine Wiedereröffnung zu erfüllen.

- Besonders besorgniserregend für die Behörden: In dem Lokal befand sich auch ein illegaler Schlafplatz.
- Foto: Stadt Wien/Gruppe Sofortmaßnahmen
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Dazu gehört die sofortige Beauftragung eines Schädlingsbekämpfers, der dafür sorgt, dass das Problem mit den Kakerlaken behoben wird. Anschließend ist eine erneute Inspektion durch die MA 59 erforderlich. Erst nachdem diese Inspektion bestätigt hat, dass die hygienischen Standards wieder vollständig hergestellt wurden, kann das Restaurant für Gäste öffnen. Um welches Lokal es sich in der Brigittenau handelt, wird von der Stadt nicht mitgeteilt.
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