Petition abgelehnt
Wallensteinstraße sorgt erneut für Diskussionen

Die farktionsübergreifenden Planungen für die neue Wallensteinstraße laufen. Kritik kommt unterdessen von Bezirksvizin Barbara Pickl und Gemeinderat Ömer Öztaş (beide Grüne). | Foto: Grüne Leopoldstadt
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  • Die farktionsübergreifenden Planungen für die neue Wallensteinstraße laufen. Kritik kommt unterdessen von Bezirksvizin Barbara Pickl und Gemeinderat Ömer Öztaş (beide Grüne).
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Petition abgelehnt: Die Wallensteinstraße wird keine Begegnungszone. Eine Umgestaltung soll aber dennoch kommen.

WIEN/BRIGITTENAU. Mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende, viel Grün und 20 km/h für den Verkehr – geht es nach der Bürgerinitiative "Die 20er*innen", soll die Wallensteinstraße zur Begegnungszone werden. Die betreffende Petition mit 700 Unterzeichnern wurde nun im Ausschuss im Gemeinderat behandelt. Doch dieser hat dem Anliegen eine Absage erteilt. Laut zuständiger Fachdienststellen seien die Kriterien für eine Begegnungszone nicht gegeben.

Bereits seit mehreren Jahren setzt sich Otto Mittmannsgruber für Veränderungen in der Brigittenau ein - wie hier 2013 für weniger Lärm in der Jägerstraße. | Foto: Inführ
  • Bereits seit mehreren Jahren setzt sich Otto Mittmannsgruber für Veränderungen in der Brigittenau ein - wie hier 2013 für weniger Lärm in der Jägerstraße.
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Über das Urteil sind nicht nur "Die 20er*innen", sondern auch die Grünen Brigittenau verärgert. Für die Partei ist es eine "verpasste Chance bei der Umgestaltung der Wallensteinstraße".

"Betonpolitik" oder nicht?

„Die Stadtregierung möchte anscheinend den aktuellen Zustand beibehalten und blockiert eine wirklich klimafitte Umgestaltung der Hitzeinsel Wallensteinstraße für die Menschen im Grätzl“, kritisiert Ömer Öztaş, Brigittenauer Gemeinderat (Grüne) und Mitglied im Petitionsausschuss. Über diese Worte verärgert ist Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ), denn der städtische Petitionsausschuss sei ein großartiges, demokratisches Instrument. "Zur Wallensteinstraße hat der Ausschuss eine klare Empfehlung abgegeben und ich verstehe nicht, warum man das jetzt nicht akzeptieren kann.“

„Der Petitionsausschuss der Stadt Wien ist ein großartiges, demokratisches Instrument", sagt Brigittenauer Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ). Warum man dessen Entscheidung zur Wallensteinstraße nicht akzeptieren kann, versteht er nicht. | Foto: Kathrin Klemm
  • „Der Petitionsausschuss der Stadt Wien ist ein großartiges, demokratisches Instrument", sagt Brigittenauer Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ). Warum man dessen Entscheidung zur Wallensteinstraße nicht akzeptieren kann, versteht er nicht.
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Geht es nach Öztaş, betreibt die Stadtregierung "mutlose Betonpolitik" und würde die Interessen der Bürger ignorieren. Darauf kontert der Bezirkschef: „Betonpolitik ist als Wort schon so abgedroschen". Denn Stadt und Bezirk haben "ein weitreichendes Vorhaben für eine klima- und menschenfitte Wallensteinstraße". Dabei bezieht er sich auf die Brigittenauer Entwicklungskommission, welche aus Mitgliedern aller Fraktionen besteht und die Umgestaltung erarbeitet. "Mit Beton hat das sicher nichts zu tun", so Derfler.

Planungen laufen auf Hochtouren

Nichtsdestotrotz fordert Bezirksvizin Barbara Pickl (Grüne): "Die Wallensteinstraße muss umgestaltet werden – mit mehr Grün und mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrerinnen und Radfahrer und für alle, die den öffentlichen Raum nützen wollen." Im Moment sehe die Realität leider anders aus. Deshalb fordert Pickl eine Temporeduktion und Verkehrsberuhigung, Begrünung und Abkühlung sowie mehr Aufenthaltsqualität.

Wie soll die Wallensteinstraße künftig aussehen? Damit befasst sich aktuell eine fraktionsübergreifende Bezirkskommission.  | Foto: Heidemarie Zimmermann
  • Wie soll die Wallensteinstraße künftig aussehen? Damit befasst sich aktuell eine fraktionsübergreifende Bezirkskommission.
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„In der Wallensteinstraße ist vieles möglich, aber leider nicht alles auf einmal", lässt Derfler wissen. Künftig würden dort drei Straßenbahnlinien fahren. Eine gleichzeitige Benutzung des Gleiskörpers durch den Verkehr sei nicht sinnvoll und würde von den Wiener Linien daher abgelehnt. „Wer Autos verhindern will, soll Lösungen für Lieferanten anbieten", fordert der Bezirkschef.

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