Seniorenparlament
Ältere Bevölkerung fordert mehr Bänke in der Brigittenau
Das Brigittenauer Seniorenparlament tagte. Beschlossen wurde unter anderem ein Ausflug zur MA 31 und mehr Sitzgelegenheiten im Bezirk.
WIEN/BRIGITTENAU. In der Brigittenau hat das Seniorenparlament längst Tradition und ermöglicht der älteren Bevölkerung, aktiv an der Gestaltung ihres Bezirks mitzuwirken. Beim jüngsten Abschlussplenum wurde nicht nur intensiv diskutiert, sondern auch konkrete Anträge aus vorherigen Arbeitskreisen abgesegnet.
Ein zentrales Thema in diesem Jahr war die Errichtung zusätzlicher Sitzgelegenheiten in verschiedenen Grätzln der Brigittenau. So wurde unter anderem eine neue Bank mit Überdachung in der Nähe des Gaußplatzes gefordert. Auch am Friedrich-Engels-Platz soll es Veränderungen geben: Hier stimmte das Seniorenparlament für die Aufstellung weiterer Mistkübel, während ein störendes Exemplar, das das Sitzen auf einer Bank behindert, entfernt werden soll.
Ausflug Wiener Wasser
Eine besonders positive Resonanz erhielt der Antrag auf mehr Sitzgelegenheiten in der Klosterneuburger Straße und der Adalbert-Stifter-Straße. Wo genau die Sitzbänke aufgestellt werden, wurde bisher nicht festgelegt. Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm (SPÖ) merkte jedoch an, dass Sitzbänke nicht direkt vor Wohnhäusern aufgestellt werden sollten, um Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern zu vermeiden.
Das Highlight des Plenums war ein einstimmig beschlossener Antrag, der für viel Begeisterung sorgte: ein gemeinsamer Ausflug zu den Einrichtungen der Wiener Wasserversorgung. Die Bezirkschefin will hierzu ein abwechslungsreiches Programm organisieren und plant, sich mit der Magistratsabteilung Wiener Wasser (MA 31) abzusprechen, sodass auch die unterirdischen Hallen besichtigt werden können. Der Ausflug soll im März 2025 stattfinden.
Stimme für Ältere
Das Seniorenparlament, das unter der Initiative vom ehemaligen Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ) und mit Unterstützung des Vereins Backbone sowie des Fair Play-Teams ins Leben gerufen wurde, war das Erste seiner Art in Wien. Bei regelmäßigen Treffen in den Brigittenauer Pensionistenklubs können Seniorinnen und Senioren ihre Anliegen, Ideen und Vorschläge einbringen. Die Beteiligung der älteren Bevölkerung an der Gestaltung des Bezirks wird dabei großgeschrieben.
"Das Seniorenparlament ist ein wichtiges Partizipationsprojekt in der Brigittenau. Einerseits habe ich als Bezirksvorsteherin einen guten Einblick in die Lebenswelten der älteren Bevölkerung, andererseits hat eine Gruppe von Menschen wieder eine laute Stimme", sagt Dubravac-Widholm.
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