Schutz vor Biberschäden
Uferbäume am Donaukanal durch neue Gitter geschützt
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- Biber ernähren sich von Pappelrinden am Uferranddes Donaukanals. Das gefährdet nicht nur die Bäumse, sondern auch die Fußgänger
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- hochgeladen von Kathrin Klemm
An den Uferbäumen des Donaukanals wurden zusätzliche Gitter gegen Biberschäden angebracht
BRIGITTENAU. Nach ihrer Ausrottung im 19. Jahrhundert setzte man in den 1970ern rund 40 Biber in den Donauauen aus. Von dort aus besiedelten die Nager nach und nach die größeren Gewässer Wiens, wie die Alte Donau, die Pratergewässer und den Donaukanal. Derzeit leben rund 230 der geschützten Tiere in Wien.
Doch das blieb nicht ohne Folgen: Sichtbare Biberspuren gibt es etwa am Ufer des Donaukanals bis hin zum Nussdorfer Steg. Die Rinde der Pappeln ist die Winternahrung von Bibern, gleichzeitig stauen sie mit angenagten Bäumen Wasser auf, um ihre Höhleneingänge zu schützen. Die Anlagen verursachen tiefe Wunden, durch die Nässe, Pilze und Sporen eindringen, weshalb die Bäume absterben können.
Neue Gitter am Donaukanal
Wie die bz Ende vergangenen Jahres berichtete, sorgt sich Michael Howanietz, stellvertretender Bezirksvorsteher und Bezirksrat (FPÖ), um die Sicherheit der Brigittenauer: "Angenagte Pappeln gefährden die Bevölkerung."
Für den Donaukanal sind zwei Stellen zuständig. Via donau betreut den unteren Böschungsbereich, MA 42 Wiener Stadtgärten den oberen. Diese haben nun neue beziehungsweise weitere Gitter an den Uferbäumen angebracht. "Es betrifft auch noch nicht angebissene Stämme", erklärt Christoph Caspar, Sprecher von Via donau. Zudem kümmern sich Experten mit regelmäßigen Erhaltungsarbeiten um die Pflege und Sicherung des unteren Böschungsbereiches.
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