Radlobby & Anrainer
Straßenblockade für verkehrsberuhigte Rebhanngasse

Stefan Ohrhallinger und Rolf Nagel (v.l.) organisierten am Sonntag eine Straßenblockade der Rebhanngasse. Damit wollen sie auf Raser aufmerksam mache und die Politik zu Maßnahmen zu bewegen. | Foto: Kathrin Klemm
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Lärm und Gefahr durch Raser: Veränderungen in der Rebhanngasse fordert die Radlobby Leopoldstadt & Brigittenau. Deshalb wurde am 6. November der Abschnitt zwischen Taborstraße und Innstraße blockiert.

WIEN/LEOPOLDSTADT/BRIGITTENAU. Mit zwei Fahrspuren zählt die Rebhanngasse zu den kleineren Straßen der Brigittenau. Von Ruhe oder wenig Verkehr könne laut Anrainerinnen und Anrainern aber nicht die Rede sein. Denn handelt es sich dabei um eine beliebte Abkürzung von Autofahrenden in Richtung Leopoldstadt, wobei oft auch deutlich mehr als die erlaubten 30 km/h gefahren würde. 

Für eine radfahrfreundliche und verkehrsberuhigte Rebhanngasse veranstaltete die Radlobby Leopoldstadt & Brigittenau eine Straßenblockade. | Foto: Molly Wurth
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Mit einer Straßenblockade wollte die Radlobby Leopoldstadt & Brigittenau am Sonntag auf dieses Problem aufmerksam machen. Es würden durch die rasenden Autos nicht nur Radfahrende gefährdet, sondern gebe es auch eine Lärmbelästigung für Anrainerinnen und Anrainer.

Ideen für Verkehrsberuhigung

Erste Gespräche mit dem 20. Bezirk, um etwas an der Situation zu verändern, habe die Radlobby bereits vor zwei Jahren geführt. Bisher blieben diese aber erfolglos. "Man hat uns gesagt, dass man erst den Abschluss der UVP (Anm.: Umweltverträglichkeitsprüfung) des Nordwestbahnhofs abwarten müsse", erzählt Rolf Nagel von der Radlobby Leopoldstadt & Brigittenau. Dieser sei zwar bald zu erwarten, aber man mache sich wenig Hoffnung, dass sich dann etwas an der Situation vor Ort ändern würde.

Mitten auf der Rebhanngasse kamen Anrainerinnen und Anrainer sowie Radfahrende zusammen, um ein Zeichen für eine Verkehrsberuhigung zu setzen. | Foto: Eveline Spreitzer
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Möglichkeiten, um gegen Raser in der Rebhanngasse vorzugehen und somit für eine Verkehrsberuhigung zu sorgen, gebe es laut Radlobby mehrere: "Das könnte durch eine Einbahn Richtung Innstraße mit Radfahr-Erlaubnis in entgegengesetzter Richtung oder durch eine Fahrradstraße eventuell kombiniert mit einer Sackgasse für Kfz erreicht werden", so Nagel.

Dass dies helfen würde, hätte man bereits 2015 gesehen. "Als es damals Bauarbeiten an den Straßenbahngleisen gab, war die Rebhanngasse von der Taborstraße in Richtung Innstraße eine Einbahn", erzählt Roland Romano, Sprecher der Radlobby Wien. Das habe gut funktioniert, wurde mit dem Ende der Bauarbeiten wieder aufgelassen. Warum dies so sei, verstehe Romano aber nicht, denn handle es sich beim betreffenden Abschnitt um die Radhauptverkehrsroute.

"Verkehrstechnisch gibt es schon Möglichkeiten etwas zu ändern, aber offenbar fehlt hier der Wille", meint die stellvertretende Brigittenauer Bezirksvorsteherin Barbara Pickl (Grüne). Auch sie nahm an der Straßenblockade teil, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Dabei forderte sie: "Genau jetzt wäre der richtige Zeitpunkt um etwas zu tun!"

Grund: Stadtentwicklungsgebiet?

"Offenbar ist die Rebhanngasse der vergessene Teil des Bezirks", zeigt sich auch Anrainerin Eveline Spreitzer enttäuscht, die sich bereits seit rund einem Jahr für eine Verkehrsberuhigung einsetzt. Dabei würden den Bewohnenden aber nicht nur die Raser zu schaffen machen. "Bereits um 6 Uhr beginnen direkt bei uns die Bauarbeiten am Nordwestbahnhof", berichtet Spreitzer. Denn hier entsteht das neue Stadtentwicklungsgebiet.

Für eine radfahrfreundliche und verkehrsberuhigte Rebhanngasse veranstaltete die Radlobby Leopoldstadt & Brigittenau eine Straßenblockade. | Foto: Molly Wurth
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Genau das sei laut der Anrainerin aber auch der Grund, warum die Rebhanngasse nicht verkehrsberuhigt wird: "Laut den Plänen befindet sich zwischen Innstraße und Taborstraße die Einfahrt zum neuen Nordwestbahnhof – inklusive Schule und Veranstaltungszentrum."

Ob Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in der Rebhanngasse geplant sind, bliebt aktuell offen. Die BezirksZeitung hat bereits bei den zuständigen Stellen angefragt und berichtet weiter über dieses Thema, sobald es Stellungnahmen gibt.

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