Eine Begegnung mit Marlen Haushofer bei bilder.worte.töne!
Am 20. März ist der Leseabend bei bilder.worte.töne der österreichischen Schriftstellerin Marlen Haushofer gewidmet, anlässlich ihres Todestages am 21. März 1970.
Die Pädagogin und Literaturvermittlerin Gertraud Weghuber gibt im Rahmen ihrer „LiteraTouren“ auf interessante, kurzweilige Weise Einblick in das Leben und Schaffen Haushofers.
Die Malerin Evelyn Doll zeigt begleitend dazu eine Auswahl von Malerei und Zeichnungen, die assoziativ Motive aus Haushofers Werken aufgreifen und sich gleichzeitig mit dem Jahresthema Utopien auseinandersetzen.
EIGENTLICH KANN ICH NUR LEBEN, WENN ICH SCHREIBE
Auf den Spuren von Marlen Haushofer (anlässlich ihres 45. Todestages)
eine „LiteraTour“ mit Gertraud Weghuber
Wir ersuchen um eine angemessene Kulturspende
Evelyn Doll – Malerei & Zeichnungen Vernissage vor der Lesung ab 19 Uhr
Ausstellung bis Mitte April 2015
www.galeriestudio38.at/Literatur20
Die Werke von Marlen Haushofer (* 11. April 1920 in Frauenstein Gemeinde Molln, OÖ,
† 21. März 1970 in Wien) gelten als Juwel der österreichischen Frauenliteratur. Lange Zeit nur Insidern bekannt, wurden sie durch die Verfilmung ihres Romans „Die Wand“ unter der Regie von Julian Pölsler mit der Hauptdarstellerin Martina Gedeck in den letzten Jahren wieder entdeckt.
Zu ihrem literarischen Schaffen zählen Romane (z. B. „Die Tapetentür“), Erzählungen
(z.B. „Das fünfte Jahr“), Kinderbücher (z.B. „Brav sein ist schwer“), Hörspiele
(z.B. „Das Kreuzworträtsel“) sowie Beiträge in österreichischen Tageszeitungen,
Wochen- und Monatszeitschriften. In der Literaturzeitschrift „Lynkeus. Dichtung. Kunst. Kritik", herausgegeben von Hermann Hakel, erschienen die Erzählungen „Das Morgenrot" und „Der Staatsfeind".
Sie gehörte zum Autoren-Kreis des PEN-Clubs und wurde sowohl von Hermann Hakel als auch von Hans Weigel, mit dem sie befreundet war, entscheidend gefördert.
Marlen Haushofer wurde mit zahlreichen Literaturpreisen geehrt: 1953 erhielt sie den „Förderungspreis des österreichischen Staatspreises", 1956 den „Preis des Theodor-Körner-Stiftungsfonds", 1963 den „Arthur-Schnitzler-Preis", 1965 und 1967 den „Kinderbuchpreis der Stadt Wien" und 1968 den „Österreichischen Staatspreis für Literatur".
Gertraud Weghuber lebt in der Heimatgemeinde von Marlen Haushofer (Molln, OÖ) und kennt auch ihre Familie gut. Seit über 30 Jahren beschäftigt sie sich mit der Schriftstellerin und gilt mittlerweile als profunde Kennerin ihres Werks. Mit „LiteraTour – zum Originalschauplatz von DIE WAND“ und zahlreichen Lesungen in Bildungshäusern, Museen und Bibliotheken bringt sie immer wieder die sensible Literatin einem begeisterten Publikum in Erinnerung.
Evelyn DOLL arbeitet als freischaffende Malerin seit 1989 in Wien. Ihre Arbeiten an der Schnittstelle zwischen Psychologie und Malerei wurden zunehmend durch Träume inspiriert, speziell durch die Technik des luziden Träumens (im Traum zu wissen, dass es ein Traum ist). Die Arbeiten unter dem Überbegriff „Traum u arT“ reichen von Surrealismus bis zur visuellen Auflösung konkreter Inhalte und Formen und stellen sich als energetische Bewegung von Farben und Licht dar. Experimente mit Räumlichkeit, Wahrnehmung und Illusion sind die Folge einer ständigen Reflexion menschlicher Potentiale.
In zahlreichen Ausstellungen und Beteiligungen im In- und Ausland hat Evelyn Doll überwiegend Acryl- und Ölbilder präsentiert. In den letzten Jahren entstand ein umfangreiches Oeuvre an Zeichnungen und Mischtechniken auf Papier, von denen hier ein Ausschnitt gezeigt wird.
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