31er Straßenbahn
Bewegte Geschichte der Brigittenau
Zum 120-jährigen Bestehen der Brigittenau informiert nun eine besondere Straßenbahn über Bezirksgeschichte.
BRIIGTTENAU. Für die Brigittenau war vergangenen Dienstag, 24. März, ein ganz besonderer Tag. Denn genau vor 120 Jahren wurde der Zwanzigste zum selbstständigen Bezirk. Doch leider mussten die lange geplanten und umfangreichen Feierlichkeiten aufgrund der aktuellen Covid-19-Beschränkungen verschoben werden.
"Zu einem Zeitpunkt, der für alle Brigittenauer sicher ist, werden wir möglichst alle Veranstaltungen nachholen", heißt es aus der Bezirksvorstehung. Zu Ehren des 120-jährigen Bezirksbestehens ist nun eine „Jubiläums-Bim“ der Linie 31 unterwegs. Die bewegte "Zeitmaschine" ist mit historischen Fotos geschmückt und fährt mindestens drei Monate in der Brigittenau und auf der Stammstrecke zwischen Schottenring und Stammersdorf.
„So gelungen der 31er zum 120. Geburtstag der Brigittenau auch ist, bitte beherzigen Sie die Anordnungen der Experten. Bleiben Sie so gut es geht zu Hause“, appelliert Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ) aufgrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie.
Botschafterin der Brigittenau
Die Jubiläums-Straßenbahn der Linie 31 gilt als Botschafterin für das 120-jährige Bestehen. Deshalb ist sie nicht nur im Zwanzigsten unterwegs, sondern bringt die Geschichte auch über die Bezirksgrenzen hinaus nach Floridsdorf, in die Leopoldstadt und in die City.
In der Brigittenau verläuft die Strecke entlang wichtiger Verkehrsadern. Hier passiert sie Orte, bei denen der Wandel der Zeit deutlich wird, wie etwa den Gaußplatz, den Hochstädtplatz oder den Friedrich-Engels-Platz. Unweit der Stationen liegen in der Brigittenau außerdem einige Gebäude von historischer Bedeutung. Dazu gehören unter anderem die alte Eisfabrik in der Pasettistraße oder die fast 400 Jahre alte Brigittakapelle im Forsthauspark, die Namenspatronin für den Bezirk ist. Darüber hinaus wird auch an die einstige Synagoge in der Kluckygasse oder den Gasometer in der Forsthausgasse gedacht.
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