Brigittenau
Planungen für Wiedereröffnung des Lorenz Böhler laufen
So bald wie möglich soll das Traumzentrum Wien (ehemals Lorenz Böhler Spital) wieder eröffnet werden. Aktuell laufen die Planungen auf Hochtouren, um die Brandschutzmängel so bald wie möglich zu beheben und das Spital wiederzueröffnen.
WIEN/BRIGITTENAU. Vorübergehend so gut wie geschlossen ist das Krankenhaus der Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) in der Donaueschingenstraße. Aufgrund von Brandschutzmängeln konnte nur die Ambulanz in der Brigittenau verbleiben. Alle anderen Leistungen sind bis Ende des Jahres in andere Krankenhäuser ausgelagert. Ab 2025 sollen diese in einem Containerspital beim Traumazentrum Wien wieder zusammengeführt werden — MeinBezirk.at berichtete:
Aber nicht nur die Planungen für das vorübergehende Krankenhaus laufen. Auch beim geschlossenen Lorenz Böhler stehen Bauarbeiten an. Denn dieses soll so schnell wie möglich wieder geöffnet werden.
"Intensive Einbindung der zuständigen Behörden"
Laut AUVA will man das Bestandsgebäude "soweit wie möglich ertüchtigen und um ein Bauwerk in Container- oder Modulbauweise auf dem Gelände des Parkhauses ergänzen". Für die notwendigen, brandschutztechnischen Arbeiten am Lorenz Böhler laufen aktuell die entsprechenden Vergabeverfahren.
Im Bestandsgebäude sind mehrere Arbeiten im Tiefparterre, Hochparterre und 1. Obergeschoß erforderlich. Dabei werden die Decken demontiert sowie die Brandschutzbeschichtung gemessen und ausgebessert. Instandgesetzt werden Elektro, Heizung, Kühlung, Lüftung und Sanitäranlagen. Montieren wird man Sprinkleranlagen als auch Decken und Trockenbau. Dies alles erfolgt unter intensiver Einbindung der zuständigen Behörden. All das soll unter "intensiver Einbindung der zuständigen Behörden" stattfinden, versichert die AUVA.
Sind diese Dinge erledigt, sollen wieder mehrere Abteilungen im Lorenz Böhler unterbracht werden. Diese umfassen die Ambulanz bzw. Erstversorgung, OPs und Bereiche zur Nachbehandlung sowie Bettenaufbereitung. Ebenfalls im Bestandsgebäude will man wieder die Werkstätten, Labor, Gips- und Röntgenbereich, Physiotherapie und Materiallogistik unterbringen. Ob es erneut eine Intensivstation geben kann, wird aktuell noch überprüft. Hingegen fix ist, dass sich Küche und Speisesaal sowie, Verwaltung, Vortragssaal und Schulungsräume künftig im bestehenden Spital befinden werden.
Tagesklinik soll wieder aufsperren
Unabhängig von den großen, grundlegenden Arbeiten will man so bald wie möglich wieder eine Tagesklinik in der Donaueschingenstraße unterbringen. Hierfür habe die AUVA der zuständigen Behörde Anfang Mai ein Konzept für den Betrieb vorgelegt.
Ob der Wunsch des Betreibers zur Realität wird, steht aktuell aber noch nicht fest. "Derzeit finden diesbezüglich täglich intensive Abstimmungen, u. a. mit den Vertreterinnen und Vertretern der Behörden, statt", lässt die AUVA wissen. Gemeinsam arbeite man mit Hochdruck daran, den vorgezogenen Betrieb einer Tagesklinik zu ermöglichen.
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