Lorenz Böhler
AUVA-Verwaltungsrat segnet Containerspital im 20. Bezirk ab
Dem Bau eines vorübergehenden Spitals beim aktuell (fast) geschlossenen Lorenz Böhler steht nichts mehr im Wege: Der AUVA-Verwaltungsrat hat die Errichtung bis 2025 abgesegnet. Die Vorbereitungen nehmen ihren Lauf
WIEN/BRIGITTENAU. Grobe Brandschutzmängel zwangen die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) dazu, ihr Traumazentrum Wien-Brigittenau (einst Lorenz Böhler Spital) zu schließen. Bis auf eine Notfallambulanz verlagert man alle Leistungen von der Donaueschingenstraße in andere Wiener Krankenhäuser – MeinBezirk.at berichtet:
Wie lange die Arbeiten in der Brigittenau dauern werden, ist noch nicht ganz klar. Fest steht aber, dass die AUVA ab Anfang 2025, zumindest einen Teil der Leistungen wieder im 20. Bezirk anbieten möchte – und zwar in einem vorübergehenden Standort. Diese sogenannte Übergangslösung wurde nun auch vom AUVA-Verwaltungsrat beschlossen und damit abgesegnet. Dieser setzt sich aus sechs Vertreterinnen und Vertretern von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite zusammen.
Vorbereitungen bereits begonnen
Als geschäftsführendes Gremium der AUVA hat der Verwaltungsrat festgelegt, dass sich die Übergangslösung des Lorenz Böhler in der Donaueschingenstraße befinden soll. Laut Allgemeine Unfallversicherungsanstalt ist der Beschluss ein "wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Übergangslösung am Standort Brigittenau".
Ab Anfang 2025 sollen alle aktuell ausgelagerten Leistungen wieder an einem Standort zusammengeführt werden. Diese werden bis dahin vom AUVA-Traumauzentrum Meidling, dem AKH Wien und der Privatklinik Confraternität übernommen.
Ziel der AUVA sei es, "das Bestandsgebäude soweit wie möglich zu ertüchtigen und mit einer Containerlösung bzw. einem Bauwerk in Modulbauweise" zu ergänzen. Errichten will man diese Übergangslösung am Grundstück des derzeitigen Parkhauses. Hierfür hat Generaldirektor Alexander Bernart ein Projektsteuerungsgremium beauftragt. Dieses kümmert sich um die Umsetzung und hat Mitte April seine Arbeit aufgenommen. Dabei will man den Standort-Betriebsrat und den Zentralbetriebsrat laufend einbinden.
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