Brigitte Glock: "Mein Garten"
Mein Garten ist ca. 600 m² groß. Er ist eine idyllische Mischung aus verwildert und bepflanzt, bewohnt von Haustieren, die frei herumlaufen, nämlich einer Katze, 3 Hühnern und einer Schildkröte. Ein kleiner Teil ist als Gemüsegarten abgezäunt. Im restlichen Garten habe ich 2 Apfelbäume, einen großen Kirschenbaum, der früh trägt, einen Weichselbaum und einen Feigenbaum gepflanzt. Außerdem wachsen entlang der Zäune zu den Nachbarn Liguster und Felsenbirne, Weintrauben, Sanddorn, Dirndlstrauch (=Gelber Hartriegel), Himbeeren, Brombeeren, Ribisel und Johannisbeeren, die einerseits einen ausgezeichneten Sichtschutz bieten und anderseits köstliche Früchte liefern. So beginne ich im Frühjahr mit den Kirschen und beende im Herbst mit den letzten Feigen das Gartenjahr. Diese heimischen Sträucher und Obstbäume geben auch einer Vielzahl von Insekten und Vögel Nahrung und Unterschlupf.
Als ich den Garten angelegt habe, habe ich zunächst Rasen gesät, der aber im Laufe der Jahre durch verschiedene Gräser und andere Pflanzen, z.T. auch Wiesenblumen ersetzt wurde. Ich lasse einfach wachsen, was kommt. So ist eine Wiese entstanden. Dabei habe ich entdeckt, dass eine Wiese viel „pfegeleichter“ ist – man muss sie nie gießen und viel seltener mähen. Ich mähe zwar regelmäßig, lasse aber kleinere „Inseln“ stehen. Das lockert das Ganze auf und die Insekten finden noch immer Platz.
Man muss der Natur eine Chance geben. Ein Garten braucht Zeit, dann entwickelt er ein eigenes Flair.
Mein Garten ist eine Oase – ein oft zitiertes Wort in diesem Zusammenhang – jedoch hat bis jetzt jeder, der die Tür aufmacht und hereinkommt, diesen Eindruck gewonnen.
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