EU Wahl 2024
Wahlergebnisse im Bezirk Baden: FPÖ feiert Sieg in Region
Im Bezirk Baden konnte die FPÖ bei der Wahl große Gewinne einfahren, während die ÖVP viele Stimmen verlor und im Bezirk nur den dritten Platz, nach der SPÖ erreichte.
BEZIRK BADEN. Bei der EU-Wahl im Bezirk Baden am Sonntag haben 58,06 Prozent der Wahlberechtigen ihre Stimme abgegeben, 2019 waren es noch 64,87 % die mitbestimmt haben. In Pfaffstätten haben immerhin insgesamt 68,3 % gewählt. Bürgermeister Christoph Kaninz freut sich über die wirklich gute Wahlbeteiligung im Ort.
Ergebnisse der Parteien
Auch im Bezirk Baden hat die FPÖ mit 27,49 % die meisten Stimmen erhalten, dies ist ein Plus von 8,34 %. Die ÖVP ist der große Verlierer und musste einen herben Verlust von -11,11 Prozent einstecken, und kommt nun auf 20,98 %. Die SPÖ konnte leicht zulegen um 1,05 %, auf 26,74 Prozent. Auch die Grünen haben Stimmen verloren, -2,8% und kommt jetzt nur mehr auf 9,06 %. Die Neos hingegen haben überholt mit plus 1,62 % auf 11,06 Prozent. Auch die KPÖ konnte zulegen auf 2,11 Prozent, hat aber wie die DNA mit 2,55 % nicht die notwendigen 4 % erreicht, um ins Europäische Parlament einzuziehen.
Die FPÖ konnte im Bezirk viele Stimmen gewinnen, in Blumau-Neurißhof ganze 44,12 % der Stimmen, das ist ein Plus um 13,26%. Trotz starker Verluste konnte die ÖVP in Furth ganze 44,84 % der Stimmen überzeugen, in Mitterndorf hingegen nur 9,92 Prozent aller gültigen Stimmen. Die SPÖ hat in den meisten Gemeinden leichte Zugewinne erzielt, in Traiskirchen, der Heimat von Parteichef Andreas Babler, jedoch ganze 6,16 %, und hat somit 38,2 % erreicht. In der Stadt Baden konnten die Neos mit 16,46 % ein besonders schönes Ergebnis erzielen, auch die Grünen haben hier 13,98% erhalten. In Sooß sind es für die Neos 15,94, ein Plus von 6,45 %. Für die Grünen haben in Reisenberg nur 3,97% gewählt. Die KPÖ hat das höchste Ergebnis in Trumau mit 3,14% und DNA mit 4,93 in Furth.
Reaktionen der Bezriksparteien
Peter Gerstner, FPÖ, freut sich
Peter Gerstner, FPÖ, sagt:
"Die Wahl stellt für uns ein sehr erfreuliches Ergebnis dar, doch die niedrige Wahlbeteiligung verdeutlicht bedauerlicherweise, dass die EU für die Bevölkerung wenig von Interesse ist. Ich bedanke mich bei allen Wählern, die uns das Vertrauen geschenkt haben. Das Ergebnis ist äußerst erfreulich und wir betrachten es als klaren Auftrag, unser Engagement für die Anliegen der Bevölkerung weiter zu verstärken. Besonders in den Bereichen Migration und Sicherheit wollen wir noch intensiver arbeiten, um den Bedürfnissen und Erwartungen der Bürger gerecht zu werden."
Zum Gesamtergebnis für die Europäische Union sagt er: "Jetzt liegt es an der EVP, zu entscheiden, mit welcher Partei sie zusammenarbeiten möchte. Eine Zusammenarbeit mit unseren Fraktionen könnte sich positiv auf die Wirtschaft, Migration, Sicherheit und andere Bereiche auswirken."
Christoph Kainz, ÖVP, behält eine positive Sicht
Von der ÖVP sagt Christoph Kainz:
"Alle Umfragen haben die ÖVP klar auf Platz 3 gesehen, bundes- und landeweit sind wir auf Platz 2. Die Mobilisierungskraft hat gewirkt und die ÖVP bliebt die Europapartei mit Hausverstand und Sachverstand. Ich bin froh, zwei Europaabgeordnete aus NÖ zu haben, die unsere Interessen vertreten, Alexander Bernhuber und Lukas Mandl."
Andreas Kollross, SPÖ, ist unzufrieden
Andreas Kollross, SPÖ, sagt:
"Ganz ehrlich muss man festhalten, dass es nicht das Ergebnis ist, welches wir gerne gehabt hätten. Da gibt es nichts zu beschönigen. Es gibt aber deshalb, frei nach Arik Brauer, keinen Grund 'das Köpferl in den Sand' zu stecken. Wir haben noch viel zu tun bis zum September. Das sind die Lehren aus dem Sonntag."
Und weiter: "Ich halte die Verzwergung der Europäischen Union durch die Rechtspopulisten für eine gefährliche Entwicklung für den europäischen Wirtschaftsraum. In einer globalisierten Welt brauchen gerade die kleineren Nationen den gesamten europäischen Wirtschaftsraum, um nicht unter die Räder zu kommen. Diese Entwicklung sehe ich mit Sorge."
Helga Krismer, Grüne, schaut in die Zukunft
"Die Ergebnisse im Bezirk sind durchwachsen. Wir werden uns sehr bemühen, das lebenswichtige Thema Klima- und Menschenschutz wieder ins Zentrum zu bringen und WählerInnen von unserer Kraft überzeugen. Ich bedanke mich für jede Grüne Stimme und weiß, dass Lena Schilling und Tom Waitz mehr als 100% in Brüssel leisten werden",
sagt Helga Krismer von den Grünen. Un weiter: „Meine Zuversicht bei der Stimmabgabe ist eingetreten, dass die WählerInnen zwei starke Stimmen in Brüssel für Klima- und Menschenschutz wollen.“
Helmut Hofer-Gruber, Neos, bedankt sich
Helmut Hofer-Gruber, Neos, betont: "Wir bedanken uns bei den vielen Wählerinnen und Wählern, die gemeinsam mit uns für ein gestärktes Europa eintreten, und ein Gegengewicht zu den Kräften bilden, die die EU zerstören und uns alle schwächen wollen."
Er sagt weiter: "Das Ergebnis von über 10 Prozent, die Verdoppelung unserer Mandate sind ein großartiger Erfolg, der den positiven Wahlkampf und den Einsatz von unseren überzeugenden Spitzenkandidaten Helmut Brandstätter und Anna Stürgkh belohnt. Das ist eine gute Nachricht für die Politik und die Menschen, die sich mehr verdient haben als das ständige Hickhack und verantwortungslosen Populismus. Die Extremen und die Populisten haben seit heute kein Monopol mehr auf Wahlerfolge. NEOS ist eine positive Alternative, die mit Überzeugung für Haltung und Werte eintritt und an die Zukunft der Menschen denkt."
Erfreut über die Ergebnisse in der Stadt Baden: "Besonders freuen mich die guten Ergebnisse in meiner Heimatstadt, der Europastadt Baden (16,46 %, ein plus von satten 4,5 %), und dass wir auch im Bezirk klar zweistellig abgeschnitten haben (11,06 %, plus 1,6 %). Wir wollen diesen Schwung in die nächsten Wahlen mitnehmen, vor allem in die kommende Nationalratswahl, wo ja die NEOS Gemeinderätin Gertraud Auinger-Oberzaucher antritt, und in die Gemeinderatswahlen im Jänner."
Reaktionen aus den Gemeinden
Gottfried Forsthuber und René Hansy, FPÖ
Forsthuber fasst zusammen: "Blauer Aufwind auch in der Kurstadt Baden: Mit 19,28 Prozent fährt die FPÖ ein Plus von knapp 5 Prozent gegenüber der EU Wahl 2019 ein." FP Obmann René Hansy freut das sehr: „Danke an alle Wähler und alle, die uns im Wahlkampf unterstützt haben. Auch in Baden kann man auf uns Freiheitliche zählen!“
SPÖ erreicht Platz 1 in Bad Vöslau bei EU-Wahl
Die SPÖ Bad Vöslau freut sich, dass sie bei den jüngsten Wahlen den ersten Platz im Bad Vöslau belegt hat. Der Stadtparteivorsitzende Stefan Rabits und sein Team sind unendlich dankbar für das überwältigende Vertrauen und die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger.
„Wir sind zutiefst dankbar für das Vertrauen, das die Menschen in Bad Vöslau in uns setzen. Dieses Ergebnis ist ein klarer Auftrag, weiterhin für die Interessen unserer Stadt einzustehen und eine positive Zukunft zu gestalten," erklärte Stefan Rabits.
Und weiter: "Die SPÖ Bad Vöslau wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Stadt lebenswerter und zukunftsfähiger wird. Die Schwerpunkte liegen dabei auf soziale Gerechtigkeit, nachhaltiger Stadtentwicklung und einer starken Gemeinschaft.
Wir danken allen Unterstützern und freuen uns darauf, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern von Bad Vöslau die kommenden Herausforderungen zu meistern und Erfolge zu feiern. Wir sind zutiefst dankbar für das Vertrauen, das die Menschen in Bad Vöslau in uns setzen."
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